Landtag Brandenburg P-ABJS 5/26 Protokoll - Land Brandenburg
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<strong><strong>Land</strong>tag</strong> <strong>Brandenburg</strong> P-<strong>ABJS</strong> 5/<strong>26</strong> S. 17<br />
Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport 12.01.2012<br />
<strong>26</strong>. Sitzung bo-kü<br />
Abgeordnete Frau Lieske (SPD) merkt an, die Wahrnehmung hinsichtlich der Essenz<br />
von Meinungsäußerungen könne durchaus unterschiedlich sein. Sie bedanke<br />
sich ausdrücklich bei allen, die in den letzten Jahren an diesem Thema gearbeitet<br />
und dieses befördert hätten. Dies gelte auch für die Mehrheit der Fraktionen, die die<br />
Beschlüsse mitgetragen hätten, welche haushaltswirksame Verbesserungen ermöglicht<br />
hätten.<br />
Zu dem Antrag der Fraktion von GRÜNE/B90 sei zu erwähnen, dass in der laufenden<br />
Legislaturperiode bereits umfangreiche Anstrengungen unternommen worden seien,<br />
um den Personalschlüssel in den Kitas zu verbessern. Obwohl diese Verbesserungen<br />
angesichts der angespannten Haushaltslage nicht leicht gewesen seien, müsse<br />
man sich der gesellschaftlichen Herausforderung angesichts der herausragenden<br />
Bedeutung der frühkindlichen Bildung stellen. Sie halte die erzielten Fortschritte für<br />
durchaus beachtlich. Man werde dieses Thema auch in den kommenden Jahren im<br />
Fokus behalten. Sie verweist auf die jüngsten Beschlüsse in diesem Ausschuss zum<br />
Haushaltsgesetz 2012, die trotz Kürzungen an anderer Stelle Verbesserungen in den<br />
Bereichen der Ausbildungs-Kitas sowie der Sprachförderung ermöglicht hätten.<br />
In Bezug auf den geforderten Stufenplan habe man sowohl im Ausschuss als auch<br />
im Plenum bereits umfangreiche Diskussionen geführt. Man komme jedoch nicht umhin,<br />
die Möglichkeiten im Rahmen der bestehenden Haushaltssituation realistisch<br />
auszuloten und werde dies bei der Beratung des Doppelhaushaltes 2013/14 ebenfalls<br />
tun.<br />
In Bezug auf die Frage der Leitungsfreistellung nehme sie - nicht zuletzt dank der Aktivitäten<br />
der Kita-Initiative - durchaus Bewegung bei den kommunalen und freien Trägern<br />
wahr und illustriert dies mit einigen Beispielen aus ihrem Heimatlandkreis. Insofern<br />
lohne sich die Initiative und sie bitte darum, mit den Anstrengungen im Rahmen<br />
der „Baustellenaktivitäten“ fortzufahren, denn das Thema „Kita“ sei in <strong>Brandenburg</strong><br />
auch aufgrund der hohen Betreuungsquote noch immer problematisch.<br />
Beim Thema der Mitwirkungsmöglichkeiten sehe sie durchaus realistische Chancen<br />
für Verbesserungen, indem man umfassend prüfe, wie andere Bundesländer diesen<br />
Bereich handhabten. Gleichwohl befürchte sie angesichts der dreigeteilten Verantwortung<br />
Probleme, da man schwerlich in die Kompetenz der Kommunen eingreifen<br />
könne. Allerdings halte sie eine diesbezügliche Überarbeitung des Kita-Gesetzes für<br />
grundsätzlich denkbar und schließe sich dem Vorschlag an, dem Ministerium einen<br />
Prüfauftrag zu erteilen, um zu klären, inwieweit man die Mitwirkungsmöglichkeiten in<br />
<strong>Brandenburg</strong> im Rahmen der Elternarbeit erweitern könne.<br />
Abgeordnete Frau Blechinger (CDU) kommt auf das Thema „Stufenplan“ zurück,<br />
welches sie für nicht abschließend behandelt hält und bezieht sich auf die Erkenntnisse,<br />
die man während der Reise des Ausschusses nach Finnland gewonnen habe.<br />
In diesem Zusammenhang konstatiere sie eine weitgehende Zurückhaltung der Koalitionsfraktionen<br />
bei der Umsetzung von Themen, die man dort einhellig als nachahmenswert<br />
befunden habe.