Landtag Brandenburg P-ABJS 5/26 Protokoll - Land Brandenburg
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<strong><strong>Land</strong>tag</strong> <strong>Brandenburg</strong> P-<strong>ABJS</strong> 5/<strong>26</strong> S. <strong>26</strong><br />
Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport 12.01.2012<br />
<strong>26</strong>. Sitzung bo-kü<br />
Ministerin Frau Dr. Münch verweist auf die laufenden Verhandlungen mit den<br />
Schulämtern und versichert, man werde breit gefächert diskutieren und alle essentiellen<br />
Themen einbeziehen. Offenbar stelle sich jeder etwas anderes unter der Einrichtung<br />
einer <strong>Land</strong>esschulbehörde vor. Dieser Begriff sei urheberrechtlich nicht geschützt<br />
und auch nicht legal definiert.<br />
<strong>Land</strong>esschulbehörde bedeute für sie, dass man eine effektive, zentralisierte Struktur<br />
schaffe, indes gleichzeitig regionale Themen durch eine regionale Steuerung und<br />
Präsenz bearbeitet werden müssten. Wie diese zentrale Steuerung aussehen solle,<br />
werde man in den nächsten Wochen gemeinsam festlegen und entwickeln. Sie könne<br />
kein Ergebnis vorwegnehmen, da anderenfalls dieser gesamte Prozess zu eine<br />
Farce verkäme.<br />
Abgeordneter Hoffmann (CDU) bedankt sich für die Ausführungen und erklärt sein<br />
grundsätzliches Interesse, bestimmte Überlegungen nachvollziehen zu können. Er<br />
bittet in diesem Sinne um eine exemplarische Nennung der Aufgaben, die sich nach<br />
Auffassung des Ministeriums zentralisieren ließen. Er könne nicht nachvollziehen,<br />
warum man diese Aufgaben nicht benennen könne, ohne dies zuvor mit den<br />
Schulämtern zu besprechen und möchte wissen, ob die Möglichkeit für Abgeordnete<br />
bestünde, an den Workshops teilzunehmen, um sich vor Ort zu informieren. Seine<br />
letzte Frage beziehe sich auf das Thema der Schulamtsbezirke. Er begehrt Auskunft<br />
darüber, ob die sechs Schulamtsbezirken künftig beibehalten bleiben sollen oder<br />
man die Zusammenlegung zu einem Schulamtsbezirk plane.<br />
Ministerin Frau Dr. Münch bittet um Verständnis, dass es sich hierbei um einen<br />
Prozess handele, dessen Ergebnisse sie nicht vorwegnehmen könne. Sie werde in<br />
der kommenden Sitzung des Ausschusses detailliert berichten, welche Entscheidungen<br />
in der Zwischenzeit gefallen seien. Sie halte es für ausgesprochen wichtig, die<br />
Betroffenen in den Schulämtern zu beteiligen.<br />
Herr Dr. Mangold (MBJS) nennt Herrn Hoffmann (CDU) zwei Beispiele aus dem Bereich<br />
der Personalangelegenheiten; zum einen den Bereich der Ernennung von beamteten<br />
Lehrkräften, zu dem auch Laufbahnwechsel und Beförderung zähle. Auf der<br />
anderen Seite gebe es den Bereich der Disziplinarangelegenheiten. Dort vertrete<br />
man die Auffassung, dass sich eine Zentralisierung anbiete, da es wichtig sei, diese<br />
nach vergleichbaren sachlichen Kriterien zu bearbeiten.<br />
Im Bereich von Ernennung von Beamten sowie Laufbahnwechsel hätten die zu treffenden<br />
Entscheidungen ihre wesentlichen Grundlagen in der genauen Kenntnis desjenigen,<br />
über dessen Laufbahnwechsel oder Beförderung entschieden werde. Daher<br />
solle dieser Bereich eher regional bearbeitet werden. Er vermute, dass man sich bei<br />
dieser Art von Unterscheidung in den ersten Diskussionsrunden mit den Vertretern<br />
der Schulämter relativ einig sei. In ähnlicher Weise werde man in zwei doppelten Sitzungen<br />
alle Aufgabenfelder durchkämmen und darstellen, aus welchen Gründen<br />
man gegebenenfalls eine Veränderung für notwendig oder aber für nicht sinnvoll erachte.