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Mobilität – Kompetenzzuwachs für Benachteiligte - NA-BIBB

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e<strong>für</strong>chten Expertinnen und Experten der <strong>Benachteiligte</strong>nförderung teilweise,<br />

dass sozial benachteiligte Jugendliche von den Anforderungen eines Auslandspraktikums<br />

überfordert sein könnten, doch hier<strong>für</strong> liegen bisher keine Belege<br />

vor. Folglich lautet die Ausgangsthese dieser Studie: Ein Auslandspraktikum<br />

erzielt bei Jugendlichen mit Benachteiligungen einen Nutzen. Vorliegende Studien<br />

zu Spezifika von Auslandspraktika legen allerdings nahe, dass sie teilweise<br />

andere Kompetenzen fördern als Inlandspraktika (siehe Abschnitt 1.3). Ein Auslandspraktikum<br />

kann daher, so eine weitere These, im Vergleich zum Inlandspraktikum<br />

eventuell einen anderen Nutzen haben.<br />

2 Untersuchungsfragen im Einzelnen<br />

Die Studie verfolgt die Klärung mehrerer Untersuchungsfragen, wobei ein<br />

Schwerpunkt auf dem Nutzen von Auslandspraktika liegt. Zum Nutzen zählt<br />

insbesondere der Kompetenzerwerb der Jugendlichen durch ein Auslandspraktikum.<br />

Eine damit in Zusammenhang stehende Frage lautet: Welche Kompetenzen<br />

werden durch ein Auslandspraktikum <strong>–</strong> auch im Vergleich zu einem Inlandspraktikum<br />

<strong>–</strong> besonders gefördert? Diese Frage wurde aus verschiedenen<br />

Akteurs-Perspektiven untersucht, d. h. sowohl die betroffenen Jugendlichen<br />

selbst wurden befragt als auch Betriebe, Verantwortliche bei Projektträgern<br />

sowie sozialpädagogische Fachkräfte und Ausbilderinnen und Ausbilder, die<br />

die Auslandspraktika begleiten.<br />

Darüber hinaus wurden weitere Fragestellungen der Auslandspraktika beleuchtet.<br />

Von Interesse waren die Rahmenbedingungen 6 , unter denen die<br />

<strong>Mobilität</strong>sprojekte stattfinden, weiterhin die Entstehung und der Ausbau von<br />

Kooperationspartnerschaften zwischen deutschen Bildungsträgern und ausländischen<br />

Aufnahmeorganisationen sowie die Teilnahmebedingungen <strong>für</strong><br />

<strong>Mobilität</strong>sprojekte. Auch wurde der Frage nachgegangen, inwieweit Unterschiede<br />

in der Ausgestaltung der <strong>Mobilität</strong>sprojekte dahingehend bestehen,<br />

ob es sich um Jugendliche mit oder ohne Benachteiligungen handelt.<br />

6 Unter Rahmenbedingungen werden Faktoren verstanden, die je nach Projektträger unterschiedlich<br />

ausfallen können, beispielsweise die Dauer der <strong>Mobilität</strong>sprojekte, die Zielländer, die Formen der Vorbereitung<br />

oder der Betreuung. Die Rahmenbedingungen können einen maßgeblichen Anteil am Erfolg<br />

von <strong>Mobilität</strong>sprojekten haben.<br />

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