Mobilität – Kompetenzzuwachs für Benachteiligte - NA-BIBB
Mobilität – Kompetenzzuwachs für Benachteiligte - NA-BIBB
Mobilität – Kompetenzzuwachs für Benachteiligte - NA-BIBB
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
2.2 Voraussetzungen <strong>für</strong> die Teilnahme an<br />
<strong>Mobilität</strong>sprojekten und Ausgestaltung<br />
Durch die schriftliche Befragung zweier unterschiedlicher Projektträgergruppen,<br />
also BaE-Projektträger und andere Projektträger, war es möglich, Unterschiede<br />
zwischen Jugendlichen mit Benachteiligungen und ohne Benachteiligungen<br />
herauszuarbeiten, die die Anforderungen und Voraussetzungen und<br />
die Rahmenbedingungen von <strong>Mobilität</strong>sprojekten (siehe nächster Abschnitt)<br />
betreffen. Die Aussagen beider Projektträgergruppen zu Jugendlichen mit und<br />
ohne Benachteiligungen wurden dabei jeweils zusammen ausgewertet, sofern<br />
die Projektträger über Erfahrung in der Durchführung von <strong>Mobilität</strong>sprojekten<br />
<strong>für</strong> die jeweiligen Jugendlichen verfügten. So entsteht ein umfassendes Bild der<br />
Unterschiede hinsichtlich der Voraussetzungen <strong>für</strong> eine Teilnahme an <strong>Mobilität</strong>sprojekten<br />
und deren Ausgestaltung.<br />
Die Projektträger wurden zunächst dazu befragt, inwiefern sich die Anforderungen<br />
an die Jugendlichen mit und ohne Benachteiligungen unterscheiden.<br />
Aussagen zu den Anforderungen bei Jugendlichen mit Benachteiligungen<br />
machten insgesamt 38 von 40 Projektträgern. Aussagen zu den Anforderungen<br />
bei den Jugendlichen ohne Benachteiligungen machten alle 36 jeweiligen Projektträger.<br />
Dabei werden klare Unterschiede deutlich. Dies gilt insbesondere<br />
<strong>für</strong> Fremdsprachenkenntnisse, da 37,5 % der befragten Projektträger angaben,<br />
dass sie (sehr) gute Fremdsprachenkenntnisse bei den Jugendlichen mit Benachteiligungen<br />
erwarten, 77 % der befragten Projektträger erwarten dies von<br />
den Jugendlichen ohne Benachteiligungen. Hier ist ein deutlicher Unterschied<br />
von 40 Prozentpunkten zu erkennen.<br />
Die Projektträger wurden zudem dazu befragt, ob sich die Ausgestaltung der<br />
<strong>Mobilität</strong>sprojekte unterscheidet, wenn es sich um Jugendliche mit oder ohne<br />
Benachteiligungen handelt. Die Mehrheit der Projektträger, die Erfahrungen<br />
mit <strong>Mobilität</strong>sprojekten sowohl mit benachteiligten Jugendlichen als auch mit<br />
Jugendlichen ohne Benachteiligungen haben, gab an, dass sich die Ausgestaltung<br />
nur gering unterscheidet. Mit 77 % geben die meisten Projektträger an,<br />
dass keine Unterscheidung bei der Auswahl der Kooperationspartner gemacht<br />
wird. Am zweithäufigsten geben 71 % dieser Projektträger an, bei der Teilnehmendenauswahl<br />
und der Nachbereitung keinen Unterschied zu machen. Am<br />
ehesten machen die Projektträger Unterschiede bei der Vorbereitung und der<br />
Betreuung der Teilnehmenden (jeweils 36 % machen hier einen Unterschied).<br />
53 •