Mobilität – Kompetenzzuwachs für Benachteiligte - NA-BIBB
Mobilität – Kompetenzzuwachs für Benachteiligte - NA-BIBB
Mobilität – Kompetenzzuwachs für Benachteiligte - NA-BIBB
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
II<br />
Untersuchungsdesign und methodisches Vorgehen<br />
Im Wesentlichen wurde bei der Durchführung der Studie das methodische<br />
Design angewandt, das die <strong>NA</strong> beim <strong>BIBB</strong> vorab entwickelt und der Ausschreibung<br />
<strong>für</strong> diese Studie zugrunde gelegt hatte. Das zum Einsatz kommende<br />
Erhebungsdesign ist ein Mehrmethodendesign, d. h. es wurden sowohl quantitative<br />
als auch qualitative Methoden genutzt. Grundsätzlich stellte sich bei der<br />
Untersuchung vor allem die Frage nach der Zurechenbarkeit der beobachteten<br />
Kompetenzzuwächse bei den geförderten Teilnehmenden. Dieser Schwierigkeit<br />
wurde durch die im Abschnitt 3.3.1 im Detail beschriebene Methodik der retrospektiven<br />
Kompetenzmessung nach Prof. Erpenbeck Rechnung getragen. Um<br />
das Ziel einer möglichst praxisorientierten Erarbeitung von Hinweisen zur Implementation<br />
von Auslandsaufenthalten zu erreichen, wurden die quantitativen<br />
Schritte zudem mit umfangreichen qualitativen Analysen verknüpft.<br />
Im Folgenden werden zunächst die einzelnen Untersuchungsgruppen vorgestellt<br />
und dann die Untersuchungsschritte im Detail erläutert. Zunächst wird<br />
die Dokumentenanalyse dargestellt, zu der sowohl Auswertungen der Projektendberichte<br />
als auch Teilnehmendenberichte gehören. Anschließend werden<br />
die quantitativen Befragungen der einzelnen Untersuchungsgruppen mit den<br />
jeweiligen Erkenntnisinteressen präsentiert. Zuletzt werden die qualitativen<br />
Befragungen von BaE-Projektträgern, sozialpädagogischem Fachkräften, Ausbildungspersonal<br />
sowie Betrieben vorgestellt.<br />
1 Untersuchungsgruppen im Überblick<br />
Insgesamt wurden sechs Untersuchungsgruppen unterschieden, bei deren Befragung<br />
jeweils unterschiedliche Erkenntnisinteressen im Vordergrund standen.<br />
Die größte Untersuchungsgruppe bestand aus sozial benachteiligten Jugendlichen.<br />
Bei den Jugendlichen wurde unterschieden zwischen Jugendlichen, die<br />
ein Auslandspraktikum (zusätzlich zu eventuellen Inlandspraktika) absolviert<br />
haben (im Folgenden Zielgruppe oder ZG) und Jugendlichen, die während<br />
ihrer außerbetrieblichen Berufsausbildung ein betriebliches Inlandspraktikum,<br />
jedoch kein Auslandspraktikum absolviert haben (im Folgenden Vergleichsgruppe<br />
oder VG). Diese beiden Gruppen wurden ausschließlich quantitativ<br />
befragt.<br />
• 20