Mobilität – Kompetenzzuwachs für Benachteiligte - NA-BIBB

Betriebe interviewt werden, die definitiv über Erfahrungen mit Jugendlichen aus
einer BaE und gleichzeitig Auslandserfahrungen verfügten. Um diesen doppelten
Erfahrungshintergrund (Betrieb hat Erfahrungen mit BaE-Jugendlichen,
die ein Auslandspraktikum absolviert haben) zu gewährleisten, wurden die
Projektträger erneut angeschrieben und auch telefonisch gebeten, die Kontakte
„erfahrener“ Betriebe zu vermitteln. Es stellte sich bei der telefonischen Akquise
heraus, dass nur sehr wenige Projektträger den Aufenthalt der Jugendlichen
in den diversen Praktikumsbetrieben dokumentieren. Für viele Projektträger
stellte diese Bitte einen erheblichen Mehraufwand dar. Ein weiteres Hindernis
bei der Kontaktvermittlung von „erfahrenen“ Betrieben war die Tatsache, dass
das Auslandspraktikum offenbar für einige Jugendliche das letzte Praktikum
darstellte. Das bedeutet, dass die Jugendlichen ihre erworbenen Kompetenzen
bislang in keinem weiteren Praktikumsbetrieb präsentieren konnten. Insgesamt
konnten dennoch 15 Betriebe befragt werden, die zu folgenden Themen Auskunft
gaben:
n
n
n
n
n
Erfahrungshintergrund: Wie viel Erfahrung hat der Betrieb mit außerbetrieblich
Auszubildenden, die im Ausland waren? Sind die Erfahrungen
positiv oder negativ? Wussten die Betriebe, dass die Jugendlichen im
Ausland waren? Wie haben sie davon erfahren?
Kooperation mit Bildungsträgern: Wie ist die Kooperation mit dem
Bildungsträger entstanden? Wie regelmäßig findet der Austausch statt?
Was sind die Inhalte?
Allgemeine Einstellungsfragen: Welche Kompetenzen sind dem Betrieb
bei Einstellungen wichtig? Können sich Jugendliche mit außerbetrieblicher
Berufsausbildung mit einem Auslandspraktikum Wettbewerbsvorteile
gegenüber anderen Bewerberinnen oder Bewerbern verschaffen?
Stellenwert von Auslandspraktika bei Einstellungen: Welchen Stellenwert
haben Auslandspraktika bei der Einstellung von Bewerberinnen
und Bewerbern?
Dokumentation: Wie sollten im Ausland erworbene Kompetenzen idealerweise
dargestellt werden, damit der Betrieb erkennt, welche Kompetenzen
und Fähigkeiten erlangt wurden?
In Bezug auf die Zusammensetzung der befragten Gruppe von Betrieben ist
jedoch zu berücksichtigen, dass diese kein repräsentatives Abbild der deutschen
Betriebslandschaft bildet. Dies war auch gar nicht möglich, da nur
Betriebsvertreter/-innen interviewt werden konnten, die zuvor von den Projekt-
• 34