Download als pdf, 1,5 MB - Prof. Dr. Thomas Wilhelm
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2. Motivation<br />
2.2.3. Die Kinderwerkstatt an der Grundschule Reichenberg<br />
Interessant für die Experimentierstationen ist auch die so genannte Kinderwerkstatt in Reichenberg.<br />
Diese wurde von Herrn <strong>Dr</strong>. Schuller, einem pensionierten Physiker, gegründet und<br />
besteht aus etwa 20 Senioren. Sie bieten den Schülern in Abstimmung mit den Klassenlehrern<br />
regelmäßig eine individuelle Leseförderung an. Außerdem gibt es weitere Aktivitäten, wie in<br />
der ersten Hälfte des Jahres 2008 z.B. Experimente mit Licht, Schachspielen, einen Computerkurs<br />
zur Rechtschreibung und Bildbearbeitung, eine Frühjahrswanderung, Backen, eine<br />
Kompass- oder Heilkräuterwanderung, Nistkastenbau und Kurse zum Philosophieren (vgl.<br />
Schuller 2008, S. 1). In diesem Halbjahr nahmen etwa 2/3 der Schüler der Grundschule an<br />
mindestens einem Programmpunkt der Kinderwerkstatt teil (vgl. ebd.), woran man die große<br />
Akzeptanz der Angebote erkennen kann. Von der Kinderwerktstatt profitieren sowohl die<br />
Senioren <strong>als</strong> auch die Kinder, denn die Senioren haben eine neue, sinnvolle Aufgabe und die<br />
Kinder können zusätzliche, fachkundig dargebotene Angebote nutzen.<br />
Für die Experimentierstationen ergeben sich daraus drei große Vorteile. Erstens bietet die<br />
Kinderwerkstatt eine weitere Einsatzmöglichkeit für die Experimentierstationen: Für den<br />
Herbst 2008 ist bereits ein Kurs in Planung, in dem intensiv mit den Kindern an den Stationen<br />
experimentiert werden soll. Dabei werden die Kinder fachkundig betreut, sodass sie die Gelegenheit<br />
erhalten, alle auftretenden Fragen zu stellen und zu diskutieren.<br />
Zweitens konnten der Zusammenbau und das Aufstellen der Stationen in der Grundschule mit<br />
Herrn <strong>Dr</strong>. Schuller gemeinsam stattfinden, was eine große Hilfe war.<br />
<strong>Dr</strong>ittens hat der Initiator der Kinderwerkstatt sich bereit erklärt, die Stationen in Zukunft zu<br />
pflegen und gegebenenfalls zu reparieren. Ohne diese Zusage wäre eine dauerhafte Ausstellung<br />
der Stationen kaum möglich, da bei häufiger Benutzung auch die solideste Station irgendwann<br />
verschleißt. Würde sich niemand um die Reparatur bemühen, wären die Stationen<br />
aufgrund von Fehlfunktionen bald nicht mehr attraktiv und würden nicht mehr genutzt.<br />
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