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3. Die Stationen<br />

Station „Richtungshören“<br />

Abb. 17: Station „Richtungshören“<br />

Die Station „Richtungshören“ passt gut zum Lehrplaninhalt „Bedeutung des Ohrs erfahren“<br />

(Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus 2000, S. 193) mit den Einzelinhalten<br />

„Hörerlebnisse“ (ebd.) und „Leistung und Aufbau des Ohrs“ (ebd., S. 194). Auch das<br />

„Verstärken oder Bündeln des Schalls“ (ebd., S. 194) mit einem „Trichter“ (ebd.) aus dem<br />

Themenbereich „Ausbreitung des Schalls untersuchen“ (ebd.) ist passend.<br />

Zum „Richtungshören“ hält man sich auf jedes Ohr einen Trichter, die Trichter sind mit einem<br />

Schlauch verbunden, dessen Mitte markiert wurde. Wenn man nur wenige Zentimeter<br />

links oder rechts von der Mitte auf den Schlauch klopft, ist der Unterschied bereits hörbar.<br />

Die Töne kommen mit einem winzigen Zeitunterschied Δt an unseren Ohren an. Schlägt man<br />

einen Zentimeter links von der Mitte an, muss der Schall zum rechten Ohr eine Strecke von<br />

zwei Zentimetern mehr zurücklegen, der Streckenunterschied beträgt <strong>als</strong>o Δl=2cm. Der Zeitunterschied<br />

Δt beträgt bei einer Schallgeschwindigkeit v Schall =330 dann<br />

m<br />

s<br />

Δl<br />

Δt<br />

=<br />

v<br />

Schall<br />

≈ 6 ⋅10<br />

−5<br />

s = 60μs<br />

. Dieser winzige Unterschied genügt für unser Gehirn bereits,<br />

um die Richtung festzustellen.<br />

An dieser Station erfahren die Schüler, wie genau unsere Ohren wahrnehmen können, aus<br />

welcher Richtung ein Geräusch kommt. Wenn sie den Versuchaufbau variieren, indem sie in<br />

einen Trichter hinein flüstern und am anderen lauschen, können sie auch die Schallbündelung<br />

mit einem Trichter oder einem Hörrohr untersuchen.<br />

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