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Download als pdf, 1,5 MB - Prof. Dr. Thomas Wilhelm

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3. Die Stationen<br />

einen Bewegungsablauf wieder, wobei nebeneinander liegende Bilder sich immer nur leicht<br />

unterscheiden. <strong>Dr</strong>eht man die Scheibe nun an, kann das Auge ab einer gewissen Geschwindigkeit<br />

keine einzelnen Bilder mehr erkennen – sie verschmelzen zu einer Bewegung.<br />

Dabei ist es wichtig, dass man nur durch die Schlitze schaut und so die Bilder immer durch<br />

ein Stück Scheibe voneinander getrennt werden. Schaut man nicht durch die Schlitze auf die<br />

Bilder, verschmelzen diese einfach zu einem undefinierbaren Streifen.<br />

Die Schüler können an dieser Station erkunden, wie die Illusion einer Bewegung zustande<br />

kommt. Beim Vergleich der einzelnen Bilder miteinander sollen sie feststellen, dass diese sich<br />

immer nur sehr wenig voneinander unterscheiden. Dabei üben sie, genau hinzuschauen und<br />

Beobachtungen miteinander zu vergleichen. Auch können sie herausfinden, dass die Bilder<br />

erst ab einer gewissen <strong>Dr</strong>ehgeschwindigkeit miteinander verschmelzen. Daraus können Rückschlüsse<br />

auf die Funktionsweise der Bewegungsillusion beim Fernsehen gezogen werden und<br />

ein für die Schüler sehr spannender Alltagsbezug hergestellt werden.<br />

Station „Scheibe oder Tunnel?“<br />

Abb. 8: Station „Scheibe oder Tunnel“<br />

Ähnlich wie bei der Station „Kinorad“ geht es auch bei „Scheibe oder Tunnel?“ vor allem um<br />

die menschliche Wahrnehmung. Im Lehrplan wird diese in der dritten Klasse unter „Seherlebnisse“<br />

(Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus 2000, S. 193) gefasst, im<br />

Unterricht soll man „Möglichkeiten des Sehsinns spielerisch erkunden“ (ebd.).<br />

Die Station besteht aus einer Scheibe, auf die mehrere exzentrische Kreise gemalt sind. <strong>Dr</strong>eht<br />

man die Scheibe, glaubt man in einen dreidimensionalen Tunnel oder Kegel zu schauen.<br />

Diese optische Täuschung wird „Stereokinetisches Phänomen“ genannt, wie sie genau erklärt<br />

werden kann, ist noch strittig. Eine Theorie versucht das Phänomen damit zu erklären, dass<br />

unser visuelles System versucht, die Geschwindigkeitsunterschiede (Punkte, die weiter außen<br />

auf der Scheibe liegen, bewegen sich schneller <strong>als</strong>o solche, die weiter innen liegen) zu mini-<br />

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