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Download als pdf, 1,5 MB - Prof. Dr. Thomas Wilhelm

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3. Die Stationen<br />

mieren (vgl. Beghi et al. 1991, S. 425ff.). Dies kann gelingen, wenn man „annimmt“ (nicht<br />

bewusst!), dass die sich langsamer bewegenden Punkte weiter weg sind. Denn Dinge, die weiter<br />

weg sind, sehen kleiner aus. Auch die Strecken, die sie zurücklegen, sehen kleiner aus, es<br />

wirkt, <strong>als</strong> würden sie sich langsamer bewegen.<br />

Die Schüler sollen hier erfahren, dass unsere Wahrnehmung sich leicht täuschen lässt. Dazu<br />

lernen sie eine optische Täuschung kennen. Sie können durch freies oder systematisches Variieren<br />

feststellen, dass die Täuschung unabhängig von der <strong>Dr</strong>ehrichtung funktioniert und auch<br />

die <strong>Dr</strong>ehgeschwindigkeit kaum Einfluss hat. Diese beiden Änderungen der Randbedingungen<br />

werden auch auf dem Text neben der Station und dem Arbeitsblatt vorgeschlagen.<br />

Station „Welches ist größer?“<br />

Abb. 9: Station „Welches ist größer?“<br />

Genau wie bei der zuvor beschriebenen Experimentierstation, handelt es sich bei „Welches ist<br />

größer?“ um eine optische Täuschung. Daher ist auch die Lehrplaneinordnung identisch, passend<br />

ist auch hier der Bereich „Seherlebnisse“ (Bayerisches Staatsministerium für Unterricht<br />

und Kultus 2000, S. 193) mit der Konkretisierung „Möglichkeiten des Sehsinns spielerisch<br />

erkunden“ (ebd.).<br />

Die Station besteht aus zwei deckungsgleichen Holzstücken (siehe Abb. 9). Die äußere und<br />

die innere Kante eines Holzstücks sind jeweils Kreisbögen mit dem gleichen Radius, sodass<br />

die Hölzer aneinander passen. Die äußere Kante ist jedoch länger. Legt man die Holzstücke<br />

aneinander, scheint das hintere Holzstück kleiner zu sein. Die kurze Seite des hinteren Holzstücks<br />

wird automatisch mit der langen Seite des vorderen Stücks verglichen und logischerweise<br />

<strong>als</strong> länger bewertet. Daher scheint die ganze vordere Figur länger zu sein.<br />

Wieder sollen die Schüler eine optische Täuschung kennen lernen, wobei die Erklärung des<br />

Phänomens hier so reduzierbar ist, dass auch Schüler sie verstehen können.<br />

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