Download als pdf, 1,5 MB - Prof. Dr. Thomas Wilhelm
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3. Die Stationen<br />
gelb-blau)“ (ebd., S. 41), das „Mischen und Kombinieren“ (ebd.) von Farben, sowie das<br />
„Kennen der Farbbezeichnungen“ (ebd.) vorgeschrieben, es besteht <strong>als</strong>o auch im Fach Kunst<br />
ein Bezug zur Station, zumal das Mischen von Farben eine in allen Jahrgangsstufen nutzbare<br />
Technik ist.<br />
An der Station können ein gelber, ein magentafarbener und ein cyanfarbener Filter voreinander<br />
geschoben werden. Dabei können die Schüler beobachten, welcher neue Farbeindruck<br />
entsteht, wenn man jeweils zwei Filter voreinander schiebt, und dass die Filter schwarz aussehen,<br />
wenn man alle drei voreinander schiebt. Diese Farbmischung entspricht dem Mischen<br />
von Wasserfarben, sie wird auch subtraktive Farbmischung genannt, da immer ein Teil des<br />
Lichts vom Farbstoff absorbiert, <strong>als</strong>o subtrahiert, wird. Den Bezug zur Farbmischung im<br />
Wasserkasten sollen auch die Schüler feststellen.<br />
Station „Weißes Licht - oder nicht?“<br />
Abb. 12: Station „Weißes Licht – oder nicht?“<br />
Mit der Experimentierstation „Weißes Licht – oder nicht?“ lässt sich „Licht in die Spektralfarben<br />
(Regenbogenfarben) auflösen“ (ebd). Die Station greift <strong>als</strong>o einen Unterrichtshinweis<br />
des Lehrplans direkt auf.<br />
Die Lampe leuchtet den Spalt vollständig aus. Die Linse bildet den ausgeleuchteten Spalt<br />
scharf ab. Hinter der Linse trifft das Licht auf das Kristallglasprisma. Wurde das Prisma so<br />
gedreht, dass das Lichtbündel auf einer Seite ins Prisma eintritt und auf einer benachbarten<br />
Seite wieder austritt, wird das Licht zweimal an den Grenzflächen gebrochen. Da der Brechungsindex<br />
von der Wellenlänge abhängt, werden die verschiedenen Farben unterschiedlich<br />
stark gebrochen. Diese Abhängigkeit von der Wellenlänge nennt man Dispersion (vgl. Tipler<br />
2004, S. 1014). Sie ist bei Kristallglas recht hoch, rotes Licht wird nicht so stark gebrochen<br />
wie blaues. Dadurch ist das zuvor weißt Licht nach Austritt aus dem Prisma in seine Spektralfarben<br />
zerlegt.<br />
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