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Download als pdf, 1,5 MB - Prof. Dr. Thomas Wilhelm

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3. Die Stationen<br />

Außerdem müssen die Stationen thematisch zueinander passen, denn im Sachunterricht wird<br />

meist auch nur ein Thema zur gleichen Zeit behandelt. Wenn es möglich sein soll, die Versuche<br />

z.B. <strong>als</strong> Lernzirkel einzusetzen, dürfen sie höchstens Themen umfassen, die im gleichen<br />

Schuljahr im Lehrplan vorgeschrieben werden. Ferner muss eine ausreichende Anzahl an Stationen<br />

vorhanden sein, sodass eine ganze Klasse in Zweier- oder <strong>Dr</strong>eiergruppen verteilt werden<br />

kann. Entsprechend viele Stationen zu entwickeln ist nur möglich, wenn ein Thema entsprechend<br />

ausführlich behandelt wird und es genug passende Versuche gibt.<br />

Besonders viele physikalische Themen werden in der dritten Klasse behandelt (vgl. Bayerisches<br />

Staatsministerium für Unterricht und Kultus 2000, S. 192 ff.): Inhalte sind hier „Optische<br />

oder akustische Phänomene“ (ebd., S. 192), „Maschinen helfen bei der Arbeit“ (ebd.)<br />

und „Magnetismus und Elektrizität“ (ebd.).<br />

Von diesen Themen werden die optischen, akustischen und elektrischen Phänomene ausführlicher<br />

behandelt <strong>als</strong> die anderen. Da die Versuche zur Elektrizität auch <strong>als</strong> Freihandversuche<br />

sehr einfach durchführbar sind, erscheint es sinnvoller, die Experimentierstationen im Bereich<br />

der optischen und akustischen Phänomene anzusiedeln.<br />

Hier ist zwar nur einer der beiden Inhaltsbereiche verbindlich vorgegeben (vgl. ebd., S. 194),<br />

es kann aber durchaus sinnvoll sein, beide aufzugreifen. Dadurch ist es möglich, wichtige<br />

Unterschiede und Gemeinsamkeiten herauszustellen: Zur Schallausbreitung ist ein Medium<br />

notwendig, bei Licht nicht. Auch die Ausbreitungsgeschwindigkeiten sind sehr unterschiedlich.<br />

Aber sowohl Schall <strong>als</strong> auch Licht können wir mit unseren Sinnen wahrnehmen – in beiden<br />

Fällen jedoch nur, wenn unsere Sinnesorgane erreicht werden. Der Wellencharakter des<br />

Lichts kann natürlich noch nicht thematisiert werden. Um diesen später aufzugreifen, kann es<br />

aber positiv sein, bereits einmal Schall und Licht verglichen zu haben.<br />

Des Weiteren soll den Lehrkräften die Wahl bleiben, ob sie akustische oder optische Phänomene<br />

durchnehmen möchten. Sie sollen nicht durch die Auswahl der Stationen beeinflusst<br />

werden. Schließlich können und sollen die Schüler die Stationen zum jeweils anderen Thema<br />

auch selbstständig erkunden.<br />

Den Inhaltsbereich der optischen Phänomene gliedert der Lehrplan in zwei Einzelinhalte:<br />

1) „Ausbreitung des Lichts untersuchen“ (ebd.) und<br />

2) „Spiegelphänomene erkunden und anwenden“ (ebd.)<br />

Zu ersterem wird <strong>als</strong> Hinweis zum Unterricht genauer ausgeführt, dass einfache Versuche zur<br />

geradlinigen Ausbreitung, Streuung und Bündelung von Licht durchgeführt werden sollen<br />

(vgl. Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus 2000, S. 194). „Licht in die<br />

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