Download als pdf, 1,5 MB - Prof. Dr. Thomas Wilhelm
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3. Die Stationen<br />
Spektralfarben (Regenbogenfarben) auflösen“ (ebd.) und „Licht bündeln, z. B. mit der Lupe“<br />
(ebd.) sollen auch thematisiert werden. Im Bereich der Sicherheitserziehung sollen die Entzündungsgefahr<br />
und Gefahren durch Laser behandelt werden (vgl. ebd.).<br />
Ein weiteres optisches Phänomen, nämlich die Schattenbildung, wurde bereits in der ersten<br />
Klasse durchgenommen: Die Schüler sollen mit „Licht und Schatten Erfahrungen sammeln“<br />
(ebd., S. 107) und die „Raum-Lage-Beziehungen zwischen Lichtquelle, Gegenstand und<br />
Schatten bestimmen“ (ebd.). Eine Wiederholung z.B. zu Beginn des Themenkomplexes optische<br />
Phänomene in der dritten Klasse erscheint thematisch passend, daher greift eine der Experimentierstationen<br />
den Bereich der Schattenbildung auf.<br />
Die akustischen Phänomene werden im Lehrplan in drei Einzelinhalte aufgeteilt:<br />
1) „Töne, Klänge, Geräusche durch schwingende Körper und Gegenstände erzeugen und<br />
ihnen zuordnen“ (ebd., S. 194)<br />
2) „Ausbreitung von Schall in Luft, festen Körpern und Wasser“ (ebd.) und<br />
3) „Verstärken oder Bündeln des Schalls“ (ebd.)<br />
Der erste Punkt soll laut den Hinweisen zum Unterricht die Unterscheidungen hohe – tiefe<br />
und laute - leise Geräusche umfassen, erfahrbar gemacht „z. B. durch gespanntes Gummiband<br />
mit verschiedenen Längen“ (ebd.). Auch „Hörrätsel, einfache Flöten“ (ebd.) und das Monochord<br />
werden hier vorgeschlagen.<br />
Die Schallausbreitung in Luft soll sichtbar gemacht werden, z. B. durch Reiskörner auf Tamburin<br />
(vgl. ebd.). Die Ausbreitung von Schall in festen Körpern soll mit Schallträgern, wie<br />
einer Tischplatte, einem Baumstamm, Resonanzkörpern oder einem Schnurtelefon untersucht<br />
werden.<br />
Für die Ausbreitung in Wasser werden <strong>als</strong> Unterrichtshinweise das Anschlagen einer Stimmgabel<br />
sowie das Zusammenschlagen zweier Steine im Wasser genannt. Leistungsstärkere<br />
Schüler können zusätzlich das Echolot, die Orientierung der Fledermäuse oder die Kommunikation<br />
der Wale kennen lernen (vgl. ebd.).<br />
Das Verstärken oder Bündeln des Schalls soll mit Trichtern, Hörrohren und Lautsprechern<br />
erfolgen. Auch Maßnahmen zum Schutz vor Verkehrs-, Industrie- und Nachbarschaftslärm<br />
können durchgenommen werden (vgl. ebd.).<br />
Damit bieten die Inhaltsbereiche optische und akustische Phänomene viele Gelegenheiten zu<br />
experimentieren. Da sie außerdem recht ausführlich behandelt werden, ist es möglich, eine zur<br />
„Versorgung“ einer Klasse von ca. 25 Schülern ausreichende Anzahl an Experimentierstationen<br />
zu finden.<br />
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