Tag des offenen Denkmals 2013 - Denkmalpflege Baden-Württemberg

Rhein-Neckar Kreis
Schönau
Öffnungszeiten
Vortrag um 16:00 Uhr in der
Hühnerfautei: „Die Spuren
der Zisterzienser und
Wallonen in Schönau im
Blick der Denkmalpflege“,
Dr. Johannes Wilhelm
Führung
durch Schönau,
11:30 Uhr und 14:00 Uhr
Treffpunkt
an der Hühnerfautei
Kontakt
Regierungspräsidium
Karlsruhe – Referat 26:
Nils Hücklekemkes
( 0721 - 9264814
nils.huecklekemkes@
rpk.bwl.de
Daniel Keller
( 0721 - 9264811
daniel.keller@rpk.bwl.de
Dr. Johannes Wilhelm
( 0721 - 9264807
johannes.wilhelm@
rpk.bwl.de
Spurensuche – Zisterzienser und
Wallonen in Schönau
Das Kloster Schönau wurde 1142 durch den Wormser
Bischof Burkhard II. im bis dahin unbesiedelten unteren Teil
des Steinachtals gegründet. Nach ersten provisorischen
Holzunterkünften entstanden bis Mitte des 13. Jahrhunderts
die Klostergebäude mit umschließender Ringmauer. Die
Zisterzienserabtei entwickelte sich in diesen Jahrhunderten
zu einem der reichsten Klöster der ganzen Pfalz.
Wie viele andere Abteien wurde auch Schönau 1558 nach der
Reformation einer weltlichen Pflege unterstellt. Das alte Bild
der Klosteranlage wurde durch die von Kurfürst Friedrich
III. angesiedelten wallonischen Glaubensflüchtlinge ab 1562
fast völlig zerstört. Obwohl die Erhaltung der Klostergebäude
ausdrücklich vorgeschrieben war, wurde die Klosterkirche
sogleich zu Wohnungen umgebaut. Die Zerstörung der Klausurgebäude
ging soweit, dass sich bis in die heutige Zeit nur
das ehemalige Herrenrefektorium (als evangelische Stadtkirche)
und das Abtswohngebäude (als Forsthaus) erhalten hat.
Schon kurz nach der Reformation als „unbequemes Denkmal“
empfunden, werden am Tag des offenen Denkmals die
Besonderheiten und einzigen Reste der ehemaligen Zisterzienserabtei
Schönau in Vortrag und Führungen vorgestellt.
Oben: Hühnerfautei
Unten: Katholische und
evangelische Kirche.
Blick auf das ehemalige Klostertor.
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