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Nietzsche: Jenseits von Gut und Bose / Zur Genealogie der Moral

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^ 98 -<br />

93.<br />

In <strong>der</strong> Leutseligkeit ist Nichts <strong>von</strong> Menschenhass,<br />

aber eben darum allzuviel <strong>von</strong> Menschenverachtung.<br />

94.<br />

Reife des Mannes: das heisst den Ernst wie<strong>der</strong>gef<strong>und</strong>en<br />

haben, den man als Kind hatte, beim Spiel<br />

95.<br />

Sich seiner Unmoralität schämen: das ist<br />

eine Stufe<br />

auf <strong>der</strong> Treppe, an <strong>der</strong>en Ende man sich auch seiner<br />

<strong>Moral</strong>ität schämt<br />

96.<br />

Man soll vom Leben scheiden wie Odysseus <strong>von</strong><br />

Nausikaa schied, — mehr segnend als verliebt<br />

97.<br />

Wie? Ein grosser Mann? Ich sehe immer nur den<br />

Schauspieler seines eignen Ideals.<br />

98.<br />

Wenn man sein Gewissen dressirt, so küsst es uns<br />

zugleich, indem es beisst.<br />

99.<br />

Der Enttäuschte spricht — ,Jch horchte auf<br />

Wi<strong>der</strong>hall, <strong>und</strong> ich hörte nur Lob<br />

—*•<br />

100.<br />

Vor uns selbst stellen wir uns Alle einfältiger als<br />

wir sind: wir ruhen uns so <strong>von</strong> unsem Mitmenschen aus.

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