Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com
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Kiimismatische Literatur.<br />
1. George Francis Hill: Catalogue of the Greek coins of Cyprus. London, 1904.<br />
CXLIV und 119 S., 1 Karte, 1 Schrifttafel und 26 Lichtdrucktafeln.<br />
Die bändereiche Serie des Katalogs der griechischen Münzen des britischen<br />
Museums nähert sich nach weit über dreißigjähriger Vorbereitung ihrem<br />
Abschlüsse. Von Kleinasien erwarten wir nur noch den — freilich sehr wichtigen<br />
— Band über Phrygien, von den syrischen Provinzen fehlt der Süden-, ferner<br />
stehen noch Arabien, die Nordküste Afrikas mit Ausschluß von Ägypten und<br />
endlich Spanien mit Gallien aus. Was dieser Katalog in stetiger VervoUkommmang<br />
einerseits der Beschreibung und Ausnutzung der Münzen, anderseits<br />
ihrer Abbildungen geleistet hat, darf in dem bedeutungsvollen Worte zusammengefaßt<br />
werden,<br />
daß er heute das wichtigste Repertoire der griechischen Numismatik<br />
darstellt. Das dankt er ebenso der Energie und Sachkenntnis, mit der<br />
in langen Jahrzehnten die Griechensammlung des Britischen Museums gebildet<br />
worden ist, wie dem Ernst und der Umsicht seiner Verfasser. Die Arbeit an<br />
den einzelnen Bänden erscheint heute dem prüfenden Auge als eine ungleiche.<br />
Die steigende Erkenntnis der Wichtigkeit des ganzen Unternehmens und die<br />
Erfahrungen, welche beim Gebrauch der publizierten Bände gewonnen worden<br />
waren, haben eben allmählich zu reicherer Ausgestaltung des beschreibenden<br />
Teils und zur Bereicherung der Indices geführt. Die Prolegomena sind<br />
schließlich so erweitert worden (im vorliegenden Bande umfangreicher als der<br />
Textband), daß sie für die einschlägigen Partien bis zu einem gewissen Grade<br />
die — immer noch fehlenden — Handbücher ersetzen. So sind die letzten<br />
Bände des Griechenkatalogs des Britischen Museums ausgezeichnete Leistungen<br />
geworden, ohne den Ruhmestitel der Anfänge dieser Serie zu verringern. Was<br />
in den neuen Bänden besser geworden, ist die reife Frucht der Bemühungen<br />
einer ganzen Generation, in erster Linie jener Gelehrten, die iu den letzten<br />
dreißig Jahren am Britischen Museum die Forderungen der numismatischen<br />
Studien in mustergiltiger Art vertreten haben.<br />
Die Münzsammlung des Britischen Museums könnte aber, so erstaunlich<br />
reich und so planmäßig sie auch angelegt ist, nicht in allen Partien ihren<br />
Beständen es verdanken, daß sie die allererste Rolle unter den modernen