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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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192 Xumlsmatlsche Literatur.<br />

wohl vielfach Empfintlung und Beobachtung ausschlaggebend. Auf alle Fälle<br />

ist das eingehende Studium und die Selbständigkeit der Anschauung des Herrn<br />

Petrowicz anzuerkennen. Der Katalog enthält noch einen Index der Regenten<br />

mit Seiten und Tafeln und ein reichhaltiges Verzeichnis der münzinschriftlichen<br />

Epitheta der parthischen Könige. Druck und Papier sind tadellos und machen<br />

der Druckerei der Mechitharisten alle Ehre. Das Buch ist eine erfreuliche Bereicherung<br />

der numismatischen Literatur.<br />

Dr. Josef Scholz.<br />

3. Dr. A. Luschin von Ebengreuth: Allgemeine Münzkunde und Geldgeschichte<br />

des Mittelalters und der neueren Zeit. Mimchen und Berlin<br />

1904. Verlag von R. Oldenbourg. S». XVI und 28G S.<br />

Die vorliegende Schrift verdankt ihr Entstehen hauptsächlich dem von<br />

dem Verfasser erkannten Mangel all der vielen bestehenden numismatischen<br />

Handbücher, daß sie dasjenige in den Mittelpunkt ihrer Darstellung rücken, was<br />

für das Erkennen und Bestimmen von Münzen vor allem dienlich ist oder mit<br />

der numismatischen Wertung der Stücke zusammenhängt, während die Münzkunde<br />

und Geldgeschichte entweder gar nicht oder nur vorübergehend behandelt<br />

wird. Luschins Buch soll zwar vornehmlich dem geschulten Historiker dienen,<br />

da es eine leidige und von vielen Seiten beklagte Tatsache ist, daß selbst sehr<br />

tüchtige geschichtliche Werke meist versagen, sowie sie auf das Gebiet der<br />

Münzgeschichte kommen oder so wieit sie sonst Münzen als Quelle ihrer Darstellung<br />

benützen müssen-, sein Inhalt bietet aber auch jedem Numismatiker, der<br />

das Sammeln von Münzen nicht ausschließhch nur deshalb betreibt, um sich seines<br />

Besitzes an auserlesenen und kostbaren Stücken zu erfreuen, reiche Belehrung<br />

da ihm darin die Wege gewiesen werden, die Gegenstände seiner Sammeltätigkeit<br />

zu Untersuchungen mannigfacher Art zu verwerten und vombloßenMünzsammler<br />

zum wissenschaftUchen Forscher zu werden. In der Einleitung wird ihm<br />

erklärt, was den Gegenstand der Münzkunde und der Münz- oder Geldgeschichte,<br />

in welche zwei Hauptteile die Numismatik zerfällt, bildet und wie sich die<br />

Münzen nach historischen, geographischen, politischen, künstlerischen und<br />

manch anderen Gesichtspunkten einteilen lassen. Selbstverständlich muß das<br />

Studium der Münzen sich auf die Geschichte stützen und noch manche andere<br />

Wissenschaften zu Rate ziehen, wenn man richtige Forschungsergebnisse erzielen<br />

soll. Auf die Besprechung der Quellen und Hilfswissenschaften der Numismatik<br />

geht nun der Verfasser über, als welche er von den ersteren die Münzen und münzähnlichen<br />

Denkmale selbst, dann die Urkunden über Münzwesen, Münz- und<br />

Pachtverträge,<br />

amtliche Tarifierungen, sowie andere Münz Vorschriften etc., und<br />

von den Hilfswissenschaften die politische Rechts- und Kulturgeschichte der<br />

Staaten, die politische Geographie und Staatenkunde, die Chronologie, Heraldik<br />

imd Siegelkunde, die politische Ökonomie bezeichnet. Es folgt nun ein alle

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