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Italische Bronzebarren aus der letzten Zelt des llohkupfergeldes. 21
so ist damit noch keineswegs der umbrische Ursprung bewiesen.
Auch in Ariccia ist ja ein Stück zum Vorschein gekommen und
trotzdem wird gewiß niemand ihre Heimat in Latium suchen. Ein
sich gleichbleibendes Normalgewicht haben diese Barren gewiß nicht
gehabt. Aus den Fragmenten ergibt sich, daß die ganzen Stücke
zwischen 1000 und 1600 g gewogen haben. Praktisch wurden ja
diese Barren, wie aus der Zerstückelung hervorgeht, mit dem Kohkupfer
auf eine Stufe gestellt. Nur waren sie als Zahlmittel weit
bequemer. Für die Annahme, daß diese Barren von einer Gemeinde
Abb. 31. Erfindung- des Passeri. i/shergestellt
seien, lassen sich keine Beweisgründe beibringen. Ihre
Herstellungszeit ergibt sich aus den obigen Darlegungen mit ziemlicher
Sicherheit; sie gehören in die Zeit von etwa 325 bis 250 v. Chr.
und waren offenbar bei umfangreichen Zahlungen in Kupfer, bei
denen ja die Wage noch immer praktisch befunden wurde (S. 137),
besonders willkommen. Daher sind die Bronzegießer bei Herstellung
solcher Barren gewiß auf ihre Rechnung gekommen.
An diese Barren lehnen sich einige Fälschungen aus dem
18. Jahrhundert an, die immer noch als echt behandelt zu werden
pflegen. Ich bilde sie darum hier zur Warnung ab. Den unter 31
in starker Verkleinerung wiedergegebenen Barren hat Olivieri nach
einer ihm von dem Geistlichen A. Giovanuelli mitgeteilten Zeichnung