Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com
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Xumismatlsclie Literatur. 217<br />
Wätli-Äsch, ^^\ iS^\^ , =<br />
Guadix ist die bekannte Stadt in der Provinz<br />
Granada in Spanien, 37° 18' N, 6° 32' 0, nicht Guarda im nördliclien<br />
Portugal, wo die Nasriden nichts zu tun hatten.<br />
Welez, yjj Eumelien; Osmanen; sieh Contributions, Nr. 193.<br />
,<br />
Jenischehr ist die richtige Aussprache von ^^.^i<br />
15. J. M. C. Johnston. Coinage of the East India Company. Numismatic Clironicle 1903,<br />
p. 71 —98, mit einer Tafel.<br />
Erst seit dem Erscheinen des Katalogs der Mogulmünzen im Britischen<br />
Museum, der im Anhange die Prägen der ostindischen Kompagnie enthält, war<br />
ein Einblick in die verwickelten Verhältnisse der Übergangszeit von der einheimischen<br />
MünzprUge in Indien bis zur Einführung geordneter Geldverhältnisse<br />
im Jahre 1835 möglich, der dann durch kleinere nachträgliche VeröfFetitlichungen<br />
nur in unwesentlichen Details vertieft wurde. Jedenfalls hat die<br />
glänzecde Darstellung Professor St. Lane Pooles erst den Weg zum Verständnis<br />
und zur Unterscheidung gebahnt; auch der vorliegende Aufsatz<br />
schließt sich den Ergebnissen Lane Pooles vollkommen an. Der Vorzug dieses<br />
Essais ist es,<br />
die Hauptgesichtspunkte in wenigen Zeilen hervorzuheben und zu<br />
versuchen, für jede Münzstätte den Zeitptmkt der Übernahme auf Rechnung der<br />
Kompagnie zu ermitteln. Es ist dies natürlich ein anderer Standpunkt als der<br />
des gelehrten Verfassers des Katalogs des Brit. Museums dem es nur darum zu<br />
tun war, äußere Merkmale aufzufinden, nach welchen die Scheidung in Großmogul-<br />
und Konipagniemünzen vollzogen werden könne, eine Scheidung, die<br />
bei genauester Kenntnis der Münzverhältnisse immer einigermaßen arbiträr sein<br />
wird. Es ist ja stets im Auge zu behalten, daß die frühesten Kompagnieprägen<br />
rechtlich nichts anderes als Falschmünzerprodukte sind, und die späteren<br />
rechtlich als Prägen einer von den Kaisern beauftragten Münzpächtergesellschaft<br />
zu betrachten sind, so daß vom rein doktrinären Standpunkte betrachtet, erst<br />
1835 wirkliches Kompngniegeld auftaucht, denn eine Münze muß schlechterdings<br />
vor allem dem zugeteilt werden, dessen Namen sie trägt, wenn sie auch<br />
ein anderer hat prägen lassen. Johnston aber zieht die Grenzlinie dort, wo die<br />
Engländer die Verwaltung der betreffenden Münz>tätte übernahmen (meist ohne<br />
den Typus zu ändern), ohne Rücksicht auf die Beschaftenheit der Präge, um<br />
den Sammlern englischer Münzen einen Anhaltspunkt zu liefern.<br />
So ergeben<br />
sich für einige Münzstätten Unterschiede in der Zutciluug. Nach Johnstons<br />
Klassiükation fallen beispielsweise die Nummern 1143 bis 1152, 1185,<br />
1187 bis<br />
1198 a des Katalogs des Britischen Museums der Kompagnie zu. So einfach<br />
nach Johnstons Darstellung es dem Uneingeweihten scheinen mag, ist die<br />
Scheidimg allerdings nicht; ich erinnere beispielweise nur daran, daß die nach<br />
einheimischem Stile geprägten Münzen fast niemals den ganzen Prägestempel