Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com
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<strong>Numismatische</strong> Literatur.<br />
Friedlich dem Großen geprägten Münzsorten vorkommt und eine große<br />
Tabelle gibt Aufschluß, mit welchen Münzzeichen, d.h. von welchen Münzstätten<br />
Münzen vorhanden sind.<br />
Die Ausstattung auch dieses Zweiten Heftes des beschreibenden Teiles<br />
des großen Werkes ist die gleich prachtvolle wie jene des vor zwei Jahren<br />
erschienenen ersten Heftes.<br />
Ernst.<br />
5. Eduard Fiala: Münzen und Medaillen der Weifischen Lande: Das mittlere Haus<br />
Braunschweig, Linie zu Calenberg. 4° DI. und 54 S. Mit 4 Tafeln. Leipzig<br />
und Wien 1904.<br />
Der Konservator der Sammlungen Seiner königlichen Hoheit des Herzogs<br />
von Cumberland, Herzogs zu Braunschweig und Lüneburg, Eegierungsrat<br />
Eduard Fiala, eröffnet mit dem vorliegenden Hefte eine Serie von<br />
Publikationen, welche der Beschreibung des gesamten Münz- und Medaillenmaterials<br />
der gedachten Sammlungen gewidmet sein sollen.<br />
Über die Entstehung der großartigen herzoglichen Münz- imd Medaillensammlung<br />
gibt die Einleitung Aufschluß. Der Grundstock dazu stammt aus einer<br />
von dem Abte Molanus (f 1722) des Klosters Loccum hinterlassenen<br />
Sammlung, deren namhaftesten Teil Münzen und Medaillen der weifischen<br />
Lande bildeten. Sein Erbe ließ sich die Vervollständigung der Sammlung<br />
angelegen sein, die dann in den Besitz des Konsistorialrates und Generalsuperintendenten<br />
Böhmer überging. Nach des letzteren Tode sollte die<br />
Sammhing zur Versteigerung gelangen, die Erben ließen sie aber zuvor dem<br />
Könige Georg IL zum fre:händigen Kaufe anbieten der mit Eeskript vom<br />
8./15. Jänner 1745 verfügte, daß aus der Molanus-Böhmerschen Sammlung<br />
die „Braunschweig-Lüneburgische Kollektion" und das „Brakteaten-Kabinett<br />
nebst den Schränken worin sie befindlich'^ für seine Rechnung anzukaufen seien.<br />
So wurde das königliche Münz- und Medaillenkabinett gegründet, dessen<br />
vornehmste Aufgabe die Sammlung aller in den weifischen Erblanden geprägten<br />
Münzen und Medaillen sein sollte. Die Sammlung wurde im Laufe der Jahre<br />
durch Ankäufe aus den Privatmitteln der Könige von Hannover wesentlich<br />
erweitert, wodurch sie zu ihrer gegenwärtigen Reichhaltigkeit gedieh. Um die<br />
darin aufgespeicherten Schätze Sammlern und Forschern zugänglich zu machen,<br />
wurde beschlossen, eine Reihe von Publikationen zu veranstalten, von welchen<br />
jede ein für sich abgeschlossenes vollständiges Werk bilden wird. Die<br />
Einteilung der umfangreichen Publikation ist in nachstehender Weise geplant:<br />
1. Prägungen der Ottonen,l5runonen,Vittunge,Suplinburger etc. ; 2. Prägungen der<br />
Weifen in Burgund, Italien, Bayern etc; das alte Haus Braunschweig; das alte<br />
Haus Lüneburg; 3. d:is alte Haus Braunschweig, Linie Grabenhagen; Mittel-<br />
Braunschweig; Mittel-Lüneburg; 4. das mittlere Haus Braunschweig, Linie<br />
Wolfenbüttel; 5. das mittlere Haus Braunscliweig, Linie Calenberg; 6. das<br />
neue Haus Braunsehweig zu Wolfenbüttel; 7. das neue Haus Lüneburg zu