Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com
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40 Andreas Markl<br />
hervorheben wollen und gab der Münzstätte Siseia flir ihre MUnzen<br />
. Während also in der voraurelianischen Periode nur<br />
die Sigle S<br />
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in Siseia und in Cyzicus Siglen auf den ReichsmUnzen anzutreffen<br />
sind, finden wir sie auf den Reformmlinzen unter Aurelian fast<br />
durchwegs durch die Anfangsbuchstaben der Münzstätten in Verbindung<br />
mit der Wertzahl XX oder XX- 1 und der Offizinsbezeichnung,<br />
im Abschnitte der Münzen ausgedrückt, so die Sigle<br />
T für Tarraco PXXT, SXXT, TXXT, QXXT, ^XXT (VXXT),<br />
L für Lugudunum AL, BL, CL,<br />
^IXXT (VIXXT),<br />
. R für Eom AXXIR, BXXIR, TXXIR, AXXIR, €XXIR, SXXIR,<br />
C für Cyzicus AC, BC, FC, AC,<br />
während die Sigle S für Siseia nicht, wie in den anderen Münzstätten<br />
im Abschnitte neben der Wertzahl und der Offizinsbezeichnung<br />
angewendet wurde, sondern im Felde steht<br />
s s s s s s<br />
XXIP XXIS XXIT XXIQ XXIV XXIVI<br />
um jeder Verwechslung der Sigle S mit der im Abschnitte öfters<br />
vorkommenden Offizinsbezeichnung S vorzubeugen. Ganz abweichend<br />
von dieser Norm signiert Serdica mit SERD, dem abgekürzten Namen<br />
der Münzstätte im Abschnitte.<br />
Die Ursache, warum man hier von der allgemeinen Norm<br />
abweichen mußte, lag zweifellos darin, daß der den beiden Münzstätten<br />
gemeinsame Anfangsbuchstabe S, schon von früher her der<br />
Münzstätte in Siseia zugeteilt war, daher für Serdica nicht mehr<br />
Anwendung finden konnte. Betrachtet man nun den Vorgang, der<br />
sich unter Aurelian bezüglich der Siglen der beiden Münzstätten<br />
Siseia und Serdica abgespielt hat und den analogen Fall unter<br />
Gallienus, wo Siseia die Sigle S<br />
| erhielt, um von einer anderen<br />
neuerrichteten Münzstätte unterschieden werden zu können, so unterliegt<br />
es wohl keinem Zweifel, daß es sich auch damals um eine<br />
Münzstätte gehandelt haben müsse, deren Anfangsbuchstabe ein S<br />
war, sonst wäre es nicht notwendig gewesen, die Sigle S für Siseia<br />
noch mit einem P zu ergänzen, um so durch Bezeichnung des Landes,<br />
in welchem die Münzstätte gelegen, vorweg jeder Verwechslung<br />
vorzubeugen. Da uns aber eine dritte Reichsmünzstätte mit dem<br />
Anfangsbuchstaben S bisher nicht bekannt geworden ist, so