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Kristalle aus dem Kalkstein Von Pargw. Er kam dabei zu dem<br />
Resultat, daas der Graphit ein monoklines Mineral sei, mit dem Achsenverhiiltnis<br />
0.7060 : 0.5 o 89 und dem Winkel f9 = 88" 14'. Sogar<br />
bei den besten der von NORDENSKIOLD benutzten Kristalle sind die<br />
Plachen matt und konvex und die Kanten abgerundet. Deshalb<br />
kam er wohl auch zu einem Ergebnis, welches sich spiiter als irrtumlich<br />
erwiesen hat.<br />
Ausser in Kristallen tritt der Graphit im Kalkstein auch in der-<br />
Form eines dunklen, sehr feinen Pigments auf, welches ale dunkle<br />
Streifen in der Streichrichtung des Kalksteins zu sehen ist (Tafel2,<br />
Fig. 1).<br />
Besondere Erwhhnung verdienen gewisse nierenförmig ausgebildete<br />
Grephitaggregate an den Kontaktsaumen. Die nierenförmige<br />
Oberflache des Aggregats ist dem Kalkstein zugekehrt und meistens<br />
$on einem diinnen Skapolith-Diopsid-Symplektitsaum bedeckt. Der<br />
Graphit in diesen Bildungen ist grossschuppig, weich, glitnzend und<br />
abfgrbend; die Schuppen sind radidstrahlig zur ausseren Flache gestellt<br />
(s. Tafel 2, Fig. 7). Die Dicke des Graphitaggregats betragt<br />
0.5-1.5 cm.<br />
Im Kalkstein <strong>fi</strong>ndet man stellenweise, obschon ziemlich wenig,<br />
mit Graphit gefullte Spalten. Auch gibt es Rutschflächen, die Graphit<br />
in bedeutenden Mengen enthalten.<br />
NORDENSKIOLD hat den Graphit (Kristalle?) Von Pargas folgendermassen<br />
andysiert:<br />
Unverbrannte Stoffe 1.8<br />
100.0<br />
Zum Teil an Materia1 aus Pargaa, an vereinzelt im Kalkspat<br />
eingeschlossenen Graphitkristallen, haben in der letzten Zeit 0.<br />
HASSEL und H. MARK Untersuchungen uber die Kristallstruktur<br />
des Graphits ausgefuhrt. l) Es wiirde zu weit <strong>fi</strong>ihren, wenn ich ihre<br />
Untersuchusgen hier wiedergeben wollte; deshalb begniige ich mich<br />
mit einem einfachen Hinweis auf dieselben. (A. LAITAKARI, Ueber<br />
die Petrographie und Mineralogie der Kalksteinlagerstatten Von<br />
Parainen (Pargas). Bull. Comm. Géol. Pinlande. Nr. 54,1921<br />
.) A. L-i.<br />
Pargas, Lemlahti. An der Spitze der nordöstlichen Halbinsel<br />
der Insel Lemlahti <strong>fi</strong>ndet man Graphit im Gneis. (Erklärung der<br />
Karte 1, Seite 20.)<br />
l) 0. HASSEL und H. Mu,<br />
ffber die Kristailstruktur des Graphits 1.<br />
Zeitschr. f. Physik. Bd. 25, Heft 416 1924. S. 317.