IHRE ENTSTEHUNC - Arkisto.gsf.fi
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festgestellt werden kann, doch durfte es nur wenig grösser sein als<br />
der auf der Zeichnung, Fig. 14, sichtbare Teil.<br />
Der Graphit hat eine eigentumliche Struktur. Man <strong>fi</strong>ndet dort<br />
in der feinschuppigen Masse dichte anthrazitlihnliche Flecken mit<br />
muschelartigem Bruch (Tafel 2, Fig. 5). Die ganze Graphitmasse<br />
erhält dadurch ein breccienartiges Aussehen. Von fremden Bestandteilen<br />
gibt es im Graphit am reichlichsten Quarz und hellen, farblosen<br />
Chlorit l) (optisch negativ, 2 V = etwa 30"; Brechungsexponent<br />
etwa 1.57<br />
(> 1.5 6 = Monobrombenzol); qualitativ wurde H,O,<br />
A1,0, und MgO bestimmt, Fe konnte nicht beobachtet werden).<br />
Das Vorkommen ist einige Kilometer Von der Dampferstrasse<br />
entfernt. Sein Kohlenstoffgehalt ist hoch. Wiirde es sich zeigen,<br />
dass das Vorkommen eine grössere Ausstreckung unter der Erde<br />
besitzt, so könnte es Von praktischer Bedeutung sein. (Samml. der<br />
Geol. Komm.) A. L-I. 1922.<br />
Kuusjarvi, Outokumpu. Den Outokumpu-Quarzit umgibt ein<br />
sehr einförmiger Glimmerschiefer. Im Kontakt zwischen ihm und<br />
dem Quarzit sowie auch im Quarzit selbst <strong>fi</strong>nden sich lange, ziemlich<br />
schmale Schichten eines schwamen, feinkörnigen, eisenkies<strong>fi</strong>ihrenden<br />
und deshrtlb auch rostfarbenen Schiefers. Dieser Schiefer ist hliu<strong>fi</strong>g<br />
reich an Graphit; oftmals enthlilt er auch Amphibolminerale. Der<br />
Schiefer geht ohne scharfe Grenze allmahlich einerseits in Quarzit,<br />
anderseits in Glimmerschiefer uber.<br />
Der obenerwlihnte Outokumpu-Quarzit hat eine ausgesprochen<br />
kristallinische Struktur. 1st er rein, erinslert seine Struktur an die<br />
des Glases; enthält er reichlicher Serizit, ist er deutlich schiefrig.<br />
Charakteristisch <strong>fi</strong>ir diesen Quarzit sind die oft darin vorkommenden<br />
chromhaltigen Minerale, wie Uwarowit, Chromdiopsid und Chromtremolit.<br />
Stellenweise fuhrt dieser Quarzit ziemlich reichlich Graphit.<br />
Namentlich am Nordrande eines kleinen Felsens zwischen Kumpu<br />
B und den Gruben Kaasila besitzt der Quarzit einen hohen Graphitgehalt.<br />
Der Graphit tritt im Quarz teils als erdig-dichte Masse rtn<br />
den Schieferflächen auf, teils hat er sich zu runden, etwa haselnussgrossen<br />
harten Gebilden im Quarzit angehliuft (siehe daruber Nliheres<br />
in, der Abhandlung FRAUENFELDERS). (E. MÄKINEN, Helsingin Geol.<br />
Yhdistyksen tiedonantoja 1920.) A. LI.<br />
Kuusjarvi, Outokiumpu. In den Sammlungen der Geologischen<br />
Kommission <strong>fi</strong>ndet sich eine Probe ziemlich reinen Graphits, gefunden<br />
als loses Gestein in Outokumpu. (Samml. der Geol. Komm.)<br />
1) Ähnliche farblose Chlorite haben E. V. SHANNON und E. T. WHERRY<br />
beschrieben. Journd of the Washington Academy of Sciences. Vol. 12, Nr.<br />
10. 19. Mai 1922. Seite 239-241.