IHRE ENTSTEHUNC - Arkisto.gsf.fi
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der karelischen Schieferzone gehört. Dieser Kalkstein besteht<br />
zum gössten Teil aus Dolomit. In beiden <strong>fi</strong>ndet sich Graphit als<br />
Nebenbestandteil. Die Kalzitgesteine sind im allgemeinen grobkörnig,<br />
während die Dolomitgesteine feinkörnig sind. In ersteren<br />
tritt auch der Graphit grosskörniger, oftmals in deutlichen Kristallen<br />
auf, in letzteren gewöhnlich als feines dunkles Pigment. Sehr deutlich<br />
gewahrt man dies z. B. in der grossen Kalksteinlagerstätte Von<br />
Ruskeala in Ost<strong>fi</strong>nnland, wo nebeneinmder grobkörniger Kalzitstein<br />
mit ziemlich grossen Graphitindividuen und feinkörniger graphithaltiger<br />
Dolomit, in welchem der Graphit eken feinen, dunkel<br />
abfärbenden Bestandteil bildet, vorkommen.<br />
Der Graphit tritt im <strong>fi</strong>nnischen Kalkstein hauptsächlich in<br />
zweierlei Weise auf, entweder in zerstreut liegenden Körnern oder<br />
als Anhäufungen in den Kontakten der den Kalkstein durchsetzenden<br />
Pegmatitgänge. (Vberdiw <strong>fi</strong>ndet man am Rande gewisser Kalksteine<br />
Von diesen getrennt konkordante graphithaltige Schieferschichten.<br />
Diese werden in einem anderen Zusamrnenhang erörtert.)<br />
Ehe wir daran gehen, näher zu untersuchen, welche verschiedene<br />
Entstehungsweisen fur den im Kalkstein anzutreffenden<br />
Graphit in Frage kommen kömen und welche von ihuen wohl <strong>fi</strong>ir<br />
die Zustände in Fiunland die wahrscheinlichste ist, wollen wir hier<br />
einige Beispiele aus dem Auslande anfuhren.<br />
BASTIN *) hat den graphithaltigen Kalkstein Von Crown Point<br />
im Staate New York nördlich von Chilson Lake beschrieben. Derselbe<br />
gehört zur vierten Gruppe der Graphitvorkommen nach KEMP. Das<br />
Vorkommen besteht aus kristallinische Kalkstein, Pyroxen-Biotitschiefer<br />
und Granit. Der Kalkstein bildet mehrere konkordante<br />
Lager, deren eines so graphithaltig ist, dass es abgebaut wird. Die<br />
besten Stellen enthalten auch reichlich Augit. Die Graphitschuppen<br />
liegen ganz durcheinander im Gwtein, sodass dieses nicht schiefrig<br />
ist. Als ein Vorteil ist hervorzuheben, dass das dem Abbau unterworfene<br />
Vorkommen fast gar keinen Glimmer enthält. Der Graphitgehalt<br />
ist nur etwa 3 %.<br />
Das Vorkommen Lead Hill in Ticonderoga, New York, verdient<br />
ebenfalls erwähnt zu werden. BASTIN hat auch dasselbe beschrieben.<br />
Es ist wirtschaftlich Von geringer Bedeutung, doch theoretisch<br />
interessant, namentlich wenn man es mit dem Graphitvorkommen<br />
Von Pargas in den Kontakten der Pegmatitgänge vergleicht. Das<br />
Vorkommen besteht aus graphithaltigem, kristallinischen Kalkstein.<br />
In der Umgebung <strong>fi</strong>ndet man Pegmatite, Granite, Hornblendeschie-<br />
1) E. S. Basrm, Origin of certain Adirondack Graphite Deposits. Econ.<br />
Geol. Vol. V. 1910. S. 134.