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IHRE ENTSTEHUNC - Arkisto.gsf.fi

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gleichzeitig wie die ubrigen Minerale der Schiefergesteine seinen<br />

endgiiltigen Habitus angenommen; ein Beweis dafur ist, dass er im<br />

Innern der Quarz- und Feldspatkörnchen und mit dern Biotit abwechselnd<br />

auftritt.<br />

Man khnte annehmen, obwohl es nicht sicher bewiesen werden<br />

kann, dass der Graphit Von den Organismen der archäischen Perioden<br />

herstammt, und in jenen archäischen Graphitvorkommen wi,irden<br />

gerade die den Steinkohlenschichten der jiingeren Perioden<br />

entsprechenden Kohlenformationen zu Graphit kriatallisiert vorkommen.<br />

In gewissen Fällen ist man imstande gewesen, die allmähliche<br />

Umwandlung der Steinkohlengänge zu Graphitlagern, je nachdem,<br />

wie sich auch der Grad der Metamorphose des Nebengesteins veriindert<br />

hat, zu verfolgen. In Finnland <strong>fi</strong>ndet man ein gutes Beispiel<br />

Von einer Zwischenstufe in dern Graphit Von Suojärvi Varpakylä,<br />

dessen Nebengestein aus einem inbetreff der archäischen Verhältnisse<br />

wenig metamorphosierten Schiefer besteht, und ebenso ist dort<br />

der Graphit, Schungit, am wenigsten umgewandelt, sowohl in seiner<br />

Struktur als auch in seiner Erscheinungsweise den urspriinglichen<br />

Steinkohlenflözen am meisten gleichend.<br />

Die im Kalkstein zerstreut herumliegenden Graphitkristalle und<br />

der feine Graphitpigmentstoff, welcher die im Kalkstein so oft wahrnehrnbare<br />

dunkle Banderung verurmcht, sind aus dern im urspriinglichen<br />

sedimentogenen Kalkstein vorhanden gewesenen Kohlenstoff<br />

entstanden. Die Entstehung jener Graphitanhäufungen, die man im<br />

Kalkstein in den Gangkontakten vor<strong>fi</strong>ndet, sind in verschiedener<br />

Weise erklärt worden. Nach einer Theorie d rde der Graphit auch<br />

hier Von der sedimentogenen Kohle herstammen. Er hätte sich<br />

der Theorie gemass aus irgendeinem Grunde in den Gangkontakten<br />

angehäuft. Eine andere Theorie fl dern Graphit in solchen Fällen<br />

entweder die gleiche magmatische Herkunft zuschreiben wie dern<br />

Intrusivgang, in und neben welchem er auftritt, oder annehmen, er<br />

habe aus dern empordringenden Magma Kohlenstoff aus irgendeinem<br />

der kohlenstoffhaltigen Gesteine, die er durchdrungen, assirniliert<br />

und in sich aufgenommen. Es ist wahrscheinlicher, dass derartige<br />

Graphitvorkommen sich im Kalkstein aus Kohlendioxyd<br />

mittels Reduktion gebildet haben, ebenso wie in Verbindung mit<br />

den Graphitanhäufungen aus kalziumreichen Mineralen ähnliche<br />

Anhäufungen entstehen, deren Kalziurn deutlich aus dern Kalkstein<br />

herstammt. Doch ist es nicht unmöglich, dass geringe Mengen Von<br />

magmatischer oder im Magma gelöster Kohle Von den intrusiven<br />

Gängen mitgerissen worden sei.

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