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IHRE ENTSTEHUNC - Arkisto.gsf.fi

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Abbau hat an solchen Stellen stattgefunden, wo der Graphitschiefer<br />

am leichtesten zuganglich war. Der Graphit ist hier ein Schuppengraphit.<br />

Die Schuppen erscheinen im Gestein parallel geordnet und<br />

erzeugen dadurch eine deutliche Schiefrigkeit. Sie treten teils allein,<br />

teils zusammen mit Biotitschuppen auf. An einigen Stellen <strong>fi</strong>ndet<br />

man den Graphit auch im Innern der Feldspatindividuen (sowohl<br />

irn Plagioklas als auch irn Mikrolin) als dunkle Flecken. Die Randteile<br />

eines derartigen Feldspatindividuums smd frei von Graphitflokken<br />

und deshalb hell. Siehe Tafel 1, Pig. 2.<br />

Der C-Gehalt des Graphitschiefers in diesem Gebiet betragt<br />

etwa 13 %. Durchschnittsproben aus ein paar alten Bruchen ergaben<br />

13.2 und 13.6 % Graphit. Der bei weitem grösste Teil dieser<br />

Menge besteht aus Schuppengraphit, doch sind die Schuppen nicht<br />

besonders gross. Als ein Vorteil ist noch zu erwahnen, dass die Graphitschuppen<br />

meistens getrennt vom Biotit liegen und nur zu einem<br />

geringen Teil mit den Biotitschuppen unmittelbar zusammenhängen.<br />

Das Vorkommen ist technisch Von nicht geringer Bedeutung.<br />

Etwa 1 1/2 km von der vorigen Stelle ist noch vom Felsen ))Puhumattoman<br />

vuorio in der Sudostecke des Gutes Likasenlahti nahe<br />

der Grenze gegen das Gehöft Jussila Graphit abgebaut worden. Die<br />

Grubenhöhlung be<strong>fi</strong>ndet sich am Ostende einer Tahulde und ist<br />

10 m lang, 2 m breit und 2 m tief. Auch dieses Vorkommen liegt<br />

inmitten des Gneises, dessen Streichen hier wie auf den vorerwähn-<br />

ten Stellen die Richtung N 70°E aufweist. Der Graphit kommt in<br />

etwa 1/,-3 cm dicken, relativ reinen Schichten wechsellagernd mit<br />

Gneisschichten und zwischen den daselbst be<strong>fi</strong>ndlichen Pegmatitgangen<br />

vor. Dieser Graphit ist eine feinkörnige Masse, in welcher<br />

allerdings auch Schuppen sichtbar sind. Er weicht bedeutend ab<br />

Von dem oben beschriebenen Graphit im Graphitschiefer Von Likasenlahti.<br />

Das Vorkommen ist klein und arm, ohne praktische Bedeutung.<br />

(G. AARTOVAARA, Suom. Teoll.lehti 1898, Seite 90.) A. LI. 1922.<br />

Mäntyharju, Pertunmaa Kärpäla. In den Ländereien des Gehöfts<br />

Kärpälä im Dorfe Pertunmaa liegt dicht am Ufer des Sees Peruvesi<br />

sudlich vom Wohnhause das jetzige Graphitvorkommen Von<br />

Mäntyharju. (Nach dem Gehöft Karpälä nennt man den Graphit in<br />

der Ortschaft ))Karpankivi~, Karpä-Stein.) Dieses Vorkommen be<strong>fi</strong>ndet<br />

sich dicht an der Wassergrenze, bei Hochwasser sogar unter<br />

Wasser. Als ich Anfang Juli 1922 die Stelle besuchte, lag das ganze<br />

Vorkommen bis zum Rande unter Wasser, auch die Maschinen- und<br />

Werkzeugsraume. Das feste Gestein bekam ich daher nicht zu sehen.<br />

Nach AARTOVAARAS Mitteilung, der das Vorkommen im Jahre<br />

1897 untersucht hat, gab es damals dort zwei Steinbruche, der eine

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