IHRE ENTSTEHUNC - Arkisto.gsf.fi
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ger haben eine Mächtigkeit Von etlichen zehn Metern und ihre Lange<br />
hat bis zu einem Kilometer verfolgt werden können. Der Flachenraum<br />
vom Nunasvaara-Lager betriigt z. B. 12,500 m2. Es handelt<br />
sich hier meistens um sog. amorphen Graphit, der in grösseren und<br />
kleineren Körnern ohne Schuppenform auftritt. Nur in seltenen<br />
FWen ist der Graphit feinschuppig (z. B. Airikurkkio).<br />
Ober die Entstehung jener Graphitlager hat STTJTZER 1) als<br />
Erster seine Meinung geaussert. Er untersuchte bloss einige Proben,<br />
wo Graphit im Diabas einges~hlossen war und erklarte sie aus diesem<br />
Grunde <strong>fi</strong>ir unorganische, am wahrscheinlichsten pneumatolytische<br />
Bildungen. GEIJER, welcher die Geologie des ganzen Gebiets griindlich<br />
studiert hat, behielt bei seinen Untersuchungen STUTZERS Erkliirung<br />
im Auge, sah sich aber gezwungen, dieselbe zu verwerfen,<br />
STUTZER hatte ein vie1 zu mangelhaftes Materia1 zu seiner Verfugung<br />
gehabt. Der Graphit kommt nur in deutlich geschichteten Leptiten<br />
vor (mit einigen unbedeutenden Ausnahmen, wo er im Metadiabas<br />
eingeschlossen auftritt). Zu beiden Seiten der Graphitlager <strong>fi</strong>ndet<br />
man bisweilen Metadiabas, doch liegen oft auch Leptitschichten<br />
zwischen den Diabasschollen. In den Graphitvorkommen sind keine<br />
auf eine pneumatolytische oder derartige Entstehung hinweisende<br />
Umstlinde wahrzunehmen. Dazu ist zu bemerken, dass die Leptite<br />
auch graphitarme und dunne Graphitschichten enthalten. GEIJER<br />
schreibt der Graphitformation eine sedimentogene und organogene<br />
Entstehung zu. Den Umstand, dass rnan auch im Metadiabas Graphit<br />
angetroffen hat, erkllirt er dadurch, dass der Diabas, in kohlenstoffhaltige<br />
Sedimente oder graphitfuhrende Leptite eindringend, Von<br />
dort etwas Substanz mitgerissen hat, die nachher, wie in den Leptiten,<br />
zu Graphit kristallisiert ist. Jedenfalls weisen die Zustande deutlich<br />
auf eine sedimentische Entstehung hui und das ausnahmsweise<br />
Vorkommen des Graphits auch im Diabas ist ein gering<strong>fi</strong>igiger Nebenumstand,<br />
der sich so oder so erklaren lbst, ohne etwas an der<br />
Hauptsache zu andern.<br />
GEIJER <strong>fi</strong>ndet es klar, dass der Graphit auch organogen ist,<br />
obwohl man nicht weiss, was fur Organismen ihn erzeugt haben.<br />
Er verweist auf die Annahme Von D. WHITE 2), dass der Kohlenstoff<br />
der prlikambrischen Graphite Von einzelligen Mikroalgen herstamme,<br />
auf welche auch die ordovikischen Olschiefer in vielen Fallen erweislich<br />
zuriickgefuhrt werden können.<br />
l) S~ZER, Anorganische Graphitvorkommen in Lappland. Centralblatt<br />
f. Mineralogie usw. 1907. S. 433.<br />
') D. WHITE, Econ. Geol. Vol. 111. 1908. S. 298.