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IHRE ENTSTEHUNC - Arkisto.gsf.fi

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Die Gesamtzahl der bisher bekannten Graphitvorkommen betriigt<br />

etwa 150. Obschon dies offenbar nur ein geringer Teil der Graphitfundorte<br />

in Finnland ist, so lassen sie doch schon eine gewisse<br />

Gesetzmiissigkeit in ihrer Anordnung erkennen. Es kann kein blosser<br />

Zufall sein, dass sie bald dicht bei einander liegen, bald spiirlich<br />

vorkommen und in einigen Gegenden gänzlich fehlen. Ihre Lage<br />

steht deutlich im Zusarnmenhang rnit der Geologie des Gebiets. Der<br />

unbedingt grösste Teil der Fundorte liegt in Gebieten, deren Gesteinsgrund<br />

aus präkarelischem (d. h. iilter als die karelische Formationsgruppe<br />

in Sinne Es~ous) Migmatitgneis besteht.<br />

Diese Gneise sind hauptsächlich sog. Paragneise, d. h. urspriinglich<br />

an der Erdoberfläche als Sedimentschichten, d. h. sedimentogen,<br />

entstanden. Späterhin sind jene Schichten wghrend der Gebir<strong>gsf</strong>altung<br />

sehr tief unter die Erdrinde hineingepresst worden und Granitmagma<br />

ist in sie eingedrungen, was eine vollständige Umkristallisation<br />

der Sedimentschichten und eine Vermischmg derselben mit<br />

dem Granit zur Folge gehabt het. Migmatit bedeutet ~>Mischgesteino<br />

und bezeichnet solche Felsarten, die gneisartiges Gestein und in<br />

dasselbe eingedrungenen Granit durcheinander enthalten.<br />

Die Graphitvorkommen liegen entweder in diesen Gneisgebieten<br />

oder an den Rändern derselben, vielleicht öfter an den Rändern.<br />

Einige Graphitvorkommen gibt es im Schiefergebiet Von Tampere,<br />

welches ebenfalls fur eine präkarelische Formation gilt, und etwas<br />

zahlreichere in den eigentlichen karelischen Schiefern. Der in<br />

diesen Schieferformationen vorkommende Graphit ist immer in Glimmerschiefer<br />

und Phyllit eingeschlossen, die auch ihrerseits diinglich<br />

alle wie die Paragneise an der Erdoberfläche als Sedimentformationen<br />

entstanden sind. Auch in Zusammenhang rnit dem Kalkstein<br />

<strong>fi</strong>ndet man mehrere Graphitvorkommen. Sehr wenige Von den<br />

Graphitvorkommen in Finnland sind in urspriinglichen Megmagesteinen<br />

eingeschlossen.<br />

Dass der Graphit regelmihsig in Verbindung rnit den urspriinglichen<br />

Sedimentgesteinen, mit Paragneisen, Glimmerschiefer und<br />

Kalkstein, auftritt, ist ein sehr dfallender Umstand und beleuchtet<br />

seinerseits die Natur des Grundgebirges in Finnland.<br />

Die bekannten Graphitvorkommen lassen sich geographisch<br />

ungesucht in sechs Gruppen einteilen:<br />

1) Die Vorkommen des sveko-fenni~ichen Zuges in Sud<strong>fi</strong>nnland<br />

Von Rauma und Uusikaupunki (schwedisch Nystad) 1Ugs der<br />

Kuste bis nach Perna. Hierher gehören 32 Fundorte.<br />

2) Die Vorkommen im Schiefergebiet Von Tampere (schwedisch<br />

Tammerfors) und sudlich davon, vom Bottnischen Meerbusen<br />

bis östlich Piiijiinne. Hierher gehören etwa 21 Fundorte.

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