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IHRE ENTSTEHUNC - Arkisto.gsf.fi

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Die einzelnen Gneisschichten sind sogar in den graphithaltigen<br />

Teilen Von sehr verschiedener Zusammensetzung. Einige Schichten<br />

sind arm an Feldspat, andere an Quarz. Die feldspatarmen, dem<br />

Glimmerschiefer sich niihernden Partien scheinen am meisten Graphit<br />

zu enthdten. Auch inbetreff der Biotitmenge herrscht ein bedeutender<br />

Unterschied zwischen den einzelnen Schichten.<br />

Auffallend ist der Umstand, dass jene graphithaltigen Gneise<br />

im allgemeinen mehr Alurninium enthdten, als zur Bildung der Feldspate<br />

verbraucht worden ist. Dieser Uberschuss an Aluminium kommt<br />

als Cordierit-, Sillimanit- und Granatgehalt des betreffenden Gesteins<br />

zum Ausdryck. Der Kaliumgehalt ist gering und deshklb gibt<br />

es auch nur wenig Kalifeldspat, wiihrend dagegen Kalzium und<br />

darum auch Plagioklas reichlich vorhanden sind.<br />

Die Verschiedenheit der einzelnen Schichten durfte ein ursprunglicher,<br />

Von der Biinderung des Sediments zuruckgebliebener Zug<br />

sein. Die biotitreichere Schicht durfte einer tonreicheren Sedimentschicht,<br />

die quarzreichere einer sandigen Schicht des Sediments entsprechen.<br />

Die tonreiche Schicht enthielt mehr Bitumen und darum<br />

ist sie auch jetzt reicher an Graphit.<br />

Nur selten vermag man eine graphithaltige Schieferschicht weit<br />

zu verfolgen. An einigen Stellen, wo der Felsgrund auf einer grossen<br />

Strecke sichtbar ist und wo detaillierte Untersuchungen stattgefunden<br />

haben, hat man im gleichen Schieferhorizont viele Kilometer<br />

weit mit kleinen Unterbrechungen Graphitgehalt vorgefunden.<br />

Die oben mitgeteilten Umstiinde legen dar, dass die graphithaltigen<br />

Gneise mit wenigen Ausnahmen wie die Glimmerschiefer<br />

und Quarzite sehentogen sind. WILKMAN l) hat die Geologie der<br />

Kuopio-Gegend genau studiert und nachgewiesen, dass die dortigen<br />

graphithaltigen Plagioklasgneise sedimentiir entstandene Paragneise<br />

sind.<br />

Einige zu dieser Gruppe gezahlte Graphitvorkommen stehen<br />

im Zusammenhang mit sicher sedimentogenen Gesteinen, wie Kalkstein,<br />

Quarzit oder Glimmerschiefer. Bei anderen Vorkommen ist<br />

ein solcher Zusammenhang nicht nachgewiesen, doch ist es nicht<br />

gesagt, dass nicht eine genauere Untersuchung ihre Zusammengehörigkeit<br />

mit einer Sedimentformation darlegen könnte.<br />

Eno Otravaara und möglicherweise Kuusjiirvi Outokumpu bilden<br />

hinsichtlich ihrer Entstehung eine besondere Gruppe. Hier <strong>fi</strong>ndet<br />

sich neben der Kieserzschicht Schiefer, der einige Prozent feinverteilten<br />

Graphits enthiilt. Diese Vorkommen scheinen, wenigstens<br />

1) W. W. W m w , Kuopion seudun kivilajit. Geol. Komm. Geotekn.<br />

Tiedonantoja Nr. 36, S. 50.

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