IHRE ENTSTEHUNC - Arkisto.gsf.fi
IHRE ENTSTEHUNC - Arkisto.gsf.fi
IHRE ENTSTEHUNC - Arkisto.gsf.fi
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
organischen Ursprungs. Sie ist in den urspriinglichen Kalksteinsedimenten<br />
Von Anfang an als Kohlenstoffgehalt zugegen gewesen.<br />
Spiiterhin hat sie die Metamorphose in Verbindung mit den granitischen<br />
Intrusionen in Graphit verwandelt.<br />
Die oben auseirnndergesetzte Entstehung des Graphits von<br />
Lead H3.I l&st sich schwerlich so deuten, wie Basm ea getan. Das<br />
~orkommen fst ein ähnliches wie die entsprechenden Vorkommen<br />
in Pargas und eine ähnliche Entstehungsweise kt deshalb auch<br />
wahrscheinlicher. Es lässt sich nicht nachweisen, was fur ein Faktor<br />
den im Kalkstein zertreuten Kohlenstoff in die Pegmatitkontakte<br />
und in denjenigen Teil des Pegmatits, wo neue kalziumhaltige Minerale<br />
sich unter der Wechselwirkung des Kalksteins und der Pegmatitstoffe<br />
gebildet haben, hineingetragen hat. Der Graphit ist gerade<br />
gleichzeitig mit den Mineralen im Kontaktteil des Pegmatits bei<br />
der Reduktion der CO, als ein Produkt derselben Reaktionen entstanden,<br />
aus welchen die Skapolithe, Apatite und anderen Minerale<br />
der Kontaktzone hervorgegmgen sind.<br />
Die Auffassung, dass der Graphit in gewissen Fallen aus Kalziumkarbonat<br />
durch Reduktion der CO, entstanden sein kann, wird<br />
durch PRAUEN~LDERS l) Versuche kraftig gestutzt. Nach jenerl,<br />
Versuchen zerfällt CO,, welche im allgemehen erst bei 2,000" zu<br />
CO dissoziiert, bei der Anwesenheit Von Karbide bildenden Stoffen<br />
leicht schon bei niedrigeren Temperaturen. In dem erwiihnten Versuch<br />
wurde Kohlendioxyd durch Wasch- und Trockenapparate in<br />
eine Röhre aus Quarzgut geleitet, die man durch einen Platinwiderstandaofen<br />
erhitzte. Die Temperatur wurde mit Hilfe eines Thermoelements<br />
gemessen. Bei etwa 1,100" wurde der Druck auf 2-3<br />
Atmosphären gesteigert; da aber Quarzgut uber 1,000" nicht mehr<br />
gasdicht ist, wurde ein Teil der CO, durch die gliihende Wandung<br />
der Röhre gepresst. Als man die Röhre einige Stunden nach der<br />
Erhitzung aus dem Ofen nahm, war sie Von innen und aussen zu<br />
beiden Seiten der heissesten Stelle Von Graphitkristallen bedeckt.<br />
Bei dem zweiten Versuch wurde keine CO, benutzt, sondern<br />
ein Schiffchen mit Graphit in die Röhre gebracht und nur reiner<br />
Sauerstoff eingeleitet. Die Temperatur war dieselbe wie oben. Da<br />
in der Röhre immer Sauerstoff im uberschuss vorhanden war, konnte<br />
keine CO, sondern nur CO, und 0 durch die Wand gepresst werden.<br />
Nach einigen Stunden zeigte sich genau dasselbe Bild wie im vorigen<br />
Versuch. Die Temperatur war während der ganzen Versucbdauer<br />
800-1,100". Im Durchmesser bis 1 mm haltende Graphitkristalle<br />
*) K. 0. R. FBAUENFELDEB, Der Graphit in Finnland, seine Entstehung<br />
und Verwertung. Geol. Komm. Geotekn. Julkaisuja. Nr, 38, S. 14.