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IHRE ENTSTEHUNC - Arkisto.gsf.fi

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mentogenen Formationen abgezet~t und ihr Kohlenstoff ist wahrscheinlich<br />

organisohen Umprungs. Eine metasomatische Entstehung<br />

könnte vielleicht in einigen Fiillen in Frage kommen, aber in keinem<br />

bekannten Fall hat man Grund, eine solche auzunehmen.<br />

Riickblick auf die Entstehung der Graphitvorkommen in<br />

Finnland und die Bedeutung dieser Vorkomrnen fur die<br />

Geologie des <strong>fi</strong>nnischen Grundgebirges.<br />

Die Graphitvorkommen in Finnland sind ihrer Entstehung nach<br />

entweder sedimentogen, magmatisch oder metasomatisch. Von<br />

ersteren gibt es eine grosse Menge, Von den beiden letztgenannten<br />

nur wenige.<br />

Zu den sedimentogenen Graphitvorkommen sind diejenigen<br />

Funde gezahlt worden, deren Entstehung mit den sedimentogenen<br />

Schiefergesteinen in Verbindung steht. Derartige Gesteine sind die<br />

Glimmerschiefer, Phyllite, Kalksteine und Paragneise. Die sedimentogene<br />

Entstehung der drei erstgenannten Felsarten ist ohne<br />

weiteres klar und die sedimentogene Entstehung der graphitfuhrenden<br />

Gneise, der Paragneise, lasst sich in vielen Fallen nachweisen,<br />

entweder aus der geologischen Beziehung des Gesteins zu anderen<br />

deutlich sedimentogenen Felsarten, oder aus der mineralogischchemischen<br />

Zusammensetzung des Gneises. Die graphithaltigen<br />

Gneise sind meistens glimmerschiefrige Plagioklasgneise, die mehr<br />

Alurninium enthalten, als zur Bildung der Feldspate verbraucht<br />

worden ist. Dieser Aluminiumuberschuss kommt in der Mineralzusammensetzung<br />

des Gesteins als Cordierit-, SiUimanit- und Granatgehalt<br />

zum Ausdruck. Der Kaliumgehalt ist niedrig und daher gibt<br />

es auch nur wenig Kalifeldspat; dagegen ist verhaltnismässig vie1<br />

Kalzium und somit auch E'lagioklas vorhanden. Oftmals ist in den<br />

Paragneisen eine Schwankung zwischen den einzelnen Schichten<br />

namentlich inbetreff der Biotitmenge bemerkbar. Dies durfte eine von<br />

der Btinderung des urspriinglichen Sediments zuriickgebliebene<br />

charakteristische Eigenschaft sein. Eine biotitreichere Schicht<br />

wurde somit einer tonreicheren Sedimentschicht, eine quarzreichere<br />

einer sandigen Schicht entsprechen.<br />

Da die Graphitvorkommen durch und durch mit den vorerwahnten,<br />

erweislich sedimentogenen Felsarten in Verbindung stehen,<br />

ist es offenbar, dass auch der Graphit sich aus dem Von Anbeginn<br />

in ihnen vorhanden gewesenen Kohlenstoff kristallisiert hat. Er hat

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