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IHRE ENTSTEHUNC - Arkisto.gsf.fi

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ereits angefuhrt, wie vielleicht die CO, des Kalksteins in gewissen<br />

Fällen in das Nebengestein eingedrungen und sich dort zersetzt haben<br />

kann, dabei den Graphit erzeugend. In den meisten Fällen ist<br />

diese Erklärung schon deshalb möglich, weil die naheliegenden<br />

Kalksteine nicht so gross sind, dass solche Kohlenstoffmengen, um<br />

die ea sich in den fraglichen Graphitlagern handelt, Von ihnen ausgehen<br />

könnten; dazu ist im grossen ganzen die ganze CO,-Menge<br />

als CaCO, in diesen Kalksteinschichten zuriickgeblieben. Diese Erklärung<br />

kann also nur in Ausnahmefällen in Frage kommen, beispielsweise<br />

an einer solchp Stelle, wo eine grosse Kalksteinschicht in<br />

Skarn umgewandelt ist. Möglicherweise könnten z. B. die kleinen<br />

Graphitvorkommen bei Pitkäranta so entstanden sein. Wenigstens<br />

ist aus dem nahen Kalkstein bei seiner Umwandlung in Skarn an<br />

manchen Stellen so vie1 Kohlendioxyd frei geworden, dass daraus<br />

wohl die fur ein derartiges Graphitvorkommen (z. B. Impilahti Haukanmäki)<br />

nötige Kohlenstoffmenge hätte entstehen können. Die<br />

zweite und unentschiedene Frage ist nun, ob die zur Reduktion der<br />

CO, erforderlichen sonstigen Zustände gehemcht haben. Die Vorkommen<br />

vom obenerwähnten Typus kömten auch in gewissen Fällen<br />

vielleicht unter der Wirkung eines andersartigen pneumatolytischen<br />

Prozesses entstanden sein, z. B. ebenso wie der Graphit Von<br />

Eno Otravaara.<br />

Wahrscheinlich sind die mit dem Kalkstein in naher Verbindung<br />

stehenden Graphitvorkommen im allgemeinen, wie auch die<br />

mit anderen Schiefern sedimentogenen Ursprungs zusammenhhgenden<br />

Graphitvorkommen, in gleicher Weise sedimentogen wieihr<br />

Nebengestein, und der Kohlenstoff des Graphits stammt vermutlich<br />

von organischen Substanzen her. Fiir die sedimentiire Entstehungsweise<br />

des Graphits sprechen folgende Umstände: 1) die Lagerform<br />

der Graphitvorkomrnen; 2) die Konkordanz der Graphitlager<br />

mit den kristallinischen Schiefern sedimentogenen Ursprungs, wie<br />

Kalkstein, Quarzit, Glimmerschiefer und Paragneis; 3) die Kristtlllisation<br />

des Graphits gleichzeitig mit derjenigen anderer Minerale,<br />

wie Quarz, Feldspat und Glimmer.<br />

Das Nebengestein der Graphitlager und -1insen ist also urspriinglich<br />

ein Ton-, Sand- oder Kalksteinsediment gewesen, und im Zusammenhang<br />

mit diesem haben sich bald krmere, bald reichere kohlenstoffhaltige<br />

Flöze abgelagert. Jene Sedimente mit Qren kohlenstoffhaltigen<br />

Schiohten haben dann alle Verwandlungen durchgemacht,<br />

welche die Metamorphose in den archäischen Gebieten Finnlands<br />

in den Gesteinen der betreffenden Gegend verursacht hat.<br />

Dann wurde der Kohlenstoff zu Graphit und sein Muttergestein zu

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