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Schafrassen in den Alpen - Alpine-space.org

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<strong>Alpen</strong>raum.D RINK 20.09.2005 19:37 Uhr Seite 19<br />

DEUTSCHLAND<br />

Häufiges Vorkommen xxx Sporadisches Vorkommen /// Lokales Vorkommen<br />

Schwarzes Bergschaf<br />

Zuchtgeschichte<br />

Es ist aus der Kreuzung von Ste<strong>in</strong>schaf und Bergamaskerschaf herv<strong>org</strong>egangen.<br />

Bergbauern hielten bei <strong>den</strong> weißen Her<strong>den</strong> immer<br />

auch e<strong>in</strong>zelne schwarze Schafe. In <strong>den</strong> letzten Jahren begannen<br />

mehrere oberbayerische Züchter mit der Erfassung der E<strong>in</strong>zeltiere.<br />

2003 Gründung des Herdbuchs.<br />

Verwandte <strong>Schafrassen</strong>: Schwarzbraunes Bergschaf (I), Braunes<br />

und Weißes Bergschaf (D) , Braunes Bergschaf (A), Fuchsfarbenes<br />

Engad<strong>in</strong>er Schaf (CH)<br />

Rassebeschreibung<br />

Es ist e<strong>in</strong> mittelgroßes bis großes, ganzfarbig schwarzes Landschaf<br />

der <strong>Alpen</strong>region. Der schmale Kopf ist ramsnasig, hornlos und trägt<br />

breite, hängende Ohren. Das Vlies besteht aus e<strong>in</strong>er schwarzen<br />

Schlichtwolle <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Fe<strong>in</strong>heit von 32 bis 36 Mikron. Zweimal jährlich<br />

Schur. Die Brunst ist ausgeprägt asaisonal. Erstzulassung ist mit<br />

8 Monaten möglich.<br />

Besondere Leistungen<br />

Züchtung e<strong>in</strong>es an raue Hochgebirgsbed<strong>in</strong>gungen<br />

anpassungsfähigen,<br />

frühreifen Schafes mit<br />

hoher Fruchtbarkeit, Langlebigkeit<br />

und besten Muttereigenschaften.<br />

Förderung<br />

Die Rasse wurde erst 2003 <strong>in</strong>s<br />

Herdbuch aufgenommen und<br />

ist bisher nicht als gefährdet<br />

anerkannt.<br />

Heutige Bedeutung<br />

Das Schwarze Bergschaf wurde als eigener Farbschlag aus Weißen<br />

bzw. Braunen Bergschafen herausgezüchtet. Überwiegend wird es<br />

auf extensiven Grünlandkoppeln des Voralpenlandes gehalten.<br />

Die W<strong>in</strong>terhaltung im Stall dauert 4-6 Monate.<br />

Die Hauptnutzungen s<strong>in</strong>d die Lammfleischproduktion und die Landschaftspflege.<br />

Die überwiegende Haltung ist im Nebenerwerb.<br />

Ansprechpartner<br />

• Bayerische Herdbuchgesellschaft für Schafzucht, Haydnstr. 11, 80336 München,<br />

www.lfl.bayern.de/itz/uebergreifend<br />

• GEH - Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen,<br />

Am Eschenbornrasen 11, 37213 Witzenhausen, www.g-e-h.de<br />

• ARGE Braunes und Schwarzes Bergschaf, Sprecher:<br />

Josef Grasegger, Schlossweg 10, 82467 Garmisch-Partenkirchen<br />

Bestandssituation (Es existiert ke<strong>in</strong>e Kryokonserve)<br />

* = Schätzung<br />

Jahr Gesamtpopulation* Anzahl Böcke* Anzahl weibliche Zuchttiere* Herdbuch-Muttertiere<br />

Um 1900 100 10 90<br />

Um 1950 300 30 270<br />

Um 1990 300 30 270<br />

2004 500 50 450 115<br />

Leistungsangaben (Die täglichen Zunahmen liegen bei Schlachtlämmern bei ca. 250 -300 g,<br />

das handelsübliche Lebendgewicht liegt bei rund 42 kg.)<br />

Körpergewicht (kg) Vliesgewicht (kg) Ablammergebnis (%) Widerristhöhe (cm)<br />

Altböcke 85 -110 6,0 - 8,0 80 - 85<br />

Mutterschafe 70 -80 4,0 - 6,0 180 - 200 72 - 80<br />

SCHWARZES BERGSCHAF<br />

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