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Schafrassen in den Alpen - Alpine-space.org

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<strong>Alpen</strong>raum.CH RINK 20.09.2005 16:04 Uhr Seite 41<br />

SCHWEIZ<br />

Häufiges Vorkommen xxx Sporadisches Vorkommen /// Lokales Vorkommen<br />

Fuchsfarbenes Engad<strong>in</strong>er Schaf<br />

Zuchtgeschichte<br />

Das Engad<strong>in</strong>er Schaf oder Besch da Pader hat se<strong>in</strong>en Ursprung im<br />

Unterengad<strong>in</strong> und stammt von lokalen Landschlägen, dem Ste<strong>in</strong>schaf<br />

und dem Bergamaskerschaf ab. In <strong>den</strong> 1980er Jahren war es<br />

nahezu ausgestorben. Herdbuchgründung 1992.<br />

Verwandte <strong>Schafrassen</strong>: Braunes Bergschaf, Weißes und Schwarzes<br />

Bergschaf (D,A), Tiroler Bergschaf (I)<br />

Rassebeschreibung<br />

Es ist e<strong>in</strong> mittel- bis großrahmiges Schaf mit geramstem Kopf und<br />

langen, breiten Hängeohren, fuchsbraun oder schwarz gefärbt.<br />

Die lange, wenig gekrauste, eher grobe Wolle (Fe<strong>in</strong>heit F 3-5) kann<br />

im Alter ergrauen. Bei weiblichen Tieren weißer Stern und Schwanz<br />

möglich. H<strong>in</strong>terbe<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d bis zum Sprunggelenk bewollt, Vorderbe<strong>in</strong>e<br />

nicht. Die Fesseln s<strong>in</strong>d mittellang und kräftig mit harten<br />

Klauen. Engad<strong>in</strong>er Schafe zeichnen sich durch Asaisonalität und<br />

hohe Fruchtbarkeit aus. Das Erstlammalter liegt bei 14 Monaten.<br />

Besondere Leistungen<br />

Diese sehr fruchtbare Rasse ist<br />

robust, anspruchslos und genügsam.<br />

Besonders geschätzt wird<br />

ihre Gebirgstauglichkeit und <strong>in</strong>folge<br />

der harten Klauen ger<strong>in</strong>ge<br />

Anfälligkeit für Moderh<strong>in</strong>ke.<br />

Das Engad<strong>in</strong>er Schaf ist gut geeignet<br />

für die Bewirtschaftung<br />

von Grenzertragslagen.<br />

Förderung<br />

In <strong>den</strong> Jahren 2003 bis 2005<br />

lag die Förderung bei SFr. 7,<br />

ab 2006 wird ke<strong>in</strong>e spezielle<br />

Förderung mehr bezahlt.<br />

Heutige Bedeutung<br />

Das Engad<strong>in</strong>er Schaf wird heute <strong>in</strong> der ganzen Schweiz gezüchtet,<br />

wobei die Bestandszahlen steigend s<strong>in</strong>d. Genutzt wer<strong>den</strong> Fleisch<br />

und Wolle, die im Rahmen der Bewirtschaftung von Grenzertragslagen<br />

und Landschaftspflege produziert wer<strong>den</strong>. Die Tiere wer<strong>den</strong><br />

meist im Nebenerwerb oder als Hobby gehalten.<br />

E<strong>in</strong> Erhaltungsprogramm bestand von 1997 bis 2005.<br />

Ansprechpartner<br />

• Schweizerischer Engad<strong>in</strong>erschaf-Zuchtvere<strong>in</strong>, Präsi<strong>den</strong>t Ueli Felix,<br />

Obere Mörenau, CH-9514 Wuppenau, www.engad<strong>in</strong>erschaf.ch<br />

• Pro Specie Rara, Engelgasse 12 a, CH-9000 St. Gallen, www.psrara.<strong>org</strong><br />

Bestandssituation (Es existiert ke<strong>in</strong>e Kryokonserve)<br />

*Quelle: EAAP-Datenbank **Quelle: PSR<br />

Jahr Gesamtpopulation Anzahl Böcke Anzahl weibliche Zuchttiere Herdbuch-Muttertiere<br />

2001* 1 517 136 1 381 1 381<br />

2002** 1 052 91 961<br />

2004** 1 789<br />

Leistungsangaben (das handelsübliche Lebendgewicht liegt bei rund 45 kg, die tägliche Zunahme liegt bei 340 g pro Tag)<br />

Körpergewicht (kg) Vliesgewicht (kg) Ablammergebnis (%) Widerristhöhe (cm)<br />

Altböcke 75 - 125 66 - 88<br />

Mutterschafe 55 - 90 175 59 - 80<br />

FUCHSFARBENES ENGADINER SCHAF<br />

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