Schafrassen in den Alpen - Alpine-space.org
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<strong>Alpen</strong>raum.I-B RINK 20.09.2005 17:11 Uhr Seite 65<br />
ITALIEN<br />
Häufiges Vorkommen xxx Sporadisches Vorkommen /// Lokales Vorkommen<br />
Brogne (Brognola, Progna, Testa ross)<br />
Zuchtgeschichte<br />
Der genaue Ursprung der Schafrasse Brogne ist nicht bekannt. Es<br />
besteht e<strong>in</strong>e Verwandtschaft zu <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> <strong>Alpen</strong>rassen Bergamasker<br />
und Lamon. Das Verbreitungsgebiet liegt im Bereich<br />
Venetien und zieht sich von der Hochebene La Less<strong>in</strong>ai nahe dem<br />
Berg Less<strong>in</strong>i bis h<strong>in</strong>ab <strong>in</strong> die Po-Ebene, <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> das Val d´ Illasi<br />
und die Kommune Treganno.<br />
Verwandte <strong>Schafrassen</strong>: Bergamasker (I), Lamon (I)<br />
Rassebeschreibung<br />
Die Grundfarbe des Brogne-Schafes ist weiß, es können aber an<br />
allen Körperstellen auch rötlich-braune Flecken auftreten. Kopf und<br />
Be<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d unbewollt. Die Muttertiere s<strong>in</strong>d hornlos, bei <strong>den</strong> Böcken<br />
können vere<strong>in</strong>zelt behornte Böcke vorkommen. Die Schafe s<strong>in</strong>d bei<br />
e<strong>in</strong>em Körpergewicht ausgewachsener Böcke von 60 kg mittelgroß.<br />
Der Schwanz ist lang, die Ohren s<strong>in</strong>d mittelang und leicht abstehend.<br />
Besondere Leistungen<br />
Die Tiere wer<strong>den</strong> das ganze Jahr<br />
<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>eren Her<strong>den</strong> im Freien<br />
gehalten, im Sommer s<strong>in</strong>d sie<br />
häufig auf höher gelegenen<br />
Almen. Die Muttertiere wer<strong>den</strong><br />
nach dem Absetzen der Lämmer<br />
mit e<strong>in</strong>em Gewicht von 15 bis<br />
18 kg noch 100 Tage gemolken<br />
und erzeugen dann noch e<strong>in</strong>e<br />
Milchmenge von etwa 100 Litern.<br />
Förderung<br />
Die Rasse wird über das Nationale<br />
Erhaltungsprogramm unterstützt.<br />
Die Bestandszahlen s<strong>in</strong>d<br />
wieder leicht ansteigend.<br />
Die Universität Tur<strong>in</strong> betreut<br />
diese Rasse wissenschaftlich.<br />
Heutige Bedeutung<br />
Das aktuelle Zuchtziel liegt <strong>in</strong> der Erhaltung der Wiederstandsfähigkeit,<br />
Genügsamkeit und der Fruchtbarkeit. Die Lämmer verzeichnen<br />
schnelle Zunahmen und das Fleisch ist das wichtigste<br />
Produkt. Auch die Milch kann erwerbsmäßig genutzt wer<strong>den</strong>. Der<br />
Wollertrag liegt bei dieser mittelgroßen Rasse bei 2,5 bis 3 kg.<br />
Ansprechpartner<br />
• ASSONAPA, Viale Palmiro Togliatti, 1587, I-00155 Roma<br />
• APA Verona, Via Belgio, 10, I-37135 Verona.<br />
• Dr. Emilio Pastore, Dip. di scienze zootecniche, Facoltà di Agraria,<br />
Università di Padova, Agropolis, 35020 Legnaro<br />
• R.A.R.E - Associazione R.A.R.E, Dr. Riccardo Fort<strong>in</strong>a, fon: 0039- 011- 67 085 80,<br />
Corso G. Agnelli 32, I-10137 Tur<strong>in</strong>o, e-mail: associazionerare@yahoo.it,<br />
www: associazionerare.it<br />
Bestandssituation (Es existiert ke<strong>in</strong>e Kryokonserve)<br />
Quellen: * FAO **ASSONAPA<br />
Jahr Gesamtpopulation Anzahl Böcke Anzahl weibliche Zuchttiere Herdbuch-Muttertiere<br />
1983* 50<br />
2002* 23 458<br />
2004** 921 38 883<br />
Leistungsangaben<br />
Körpergewicht (kg) Vliesgewicht (kg) Ablammergebnis (%) Widerristhöhe (cm)<br />
Altböcke 60 2,5 - 3 153 67<br />
Mutterschafe 47 2 57<br />
BROGNE<br />
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