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Schafrassen in den Alpen - Alpine-space.org

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<strong>Alpen</strong>raum.I-C RINK 20.09.2005 15:57 Uhr Seite 81<br />

ITALIEN<br />

Häufiges Vorkommen xxx Sporadisches Vorkommen /// Lokales Vorkommen<br />

Lamon (Feltr<strong>in</strong>a, Lamonese)<br />

Zuchtgeschichte<br />

Das Lamon Schaf gehört <strong>in</strong> die Gruppe der langohrigen<br />

<strong>Alpen</strong>schafe und stammt ursprünglich aus der Region Veneto. In<br />

der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wur<strong>den</strong> Bergamaska Böcke<br />

zur Verbesserung der Fleischleistung e<strong>in</strong>gekreuzt. Das heutige<br />

Verbreitungsgebiet liegt <strong>in</strong> der Kommune Lamon, <strong>in</strong> der Prov<strong>in</strong>z<br />

Belluno sowie <strong>in</strong> Fierozzo im Valle di Mokeni <strong>in</strong> der Prov<strong>in</strong>z Trento.<br />

Verwandte <strong>Schafrassen</strong>: Bergamaska (I)<br />

Rassebeschreibung<br />

Das Lamon Schaf ist e<strong>in</strong> großes <strong>Alpen</strong>schaf mit gelblich-weißer<br />

Wolle, lang und grob mit Grannenhaaren. Abzeichen an Kopf und<br />

Be<strong>in</strong>en kommen seltener vor. Der Schwanz ist dünn und reicht bis<br />

unter das Sprunggelenk. Sowohl Böcke als auch Muttertiere s<strong>in</strong>d<br />

hornlos. Die Ohren s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Regel lang und hängend, mitunter<br />

aber auch halblang oder kurz, e<strong>in</strong>zelne Tiere s<strong>in</strong>d sogar ohne<br />

Ohrmuschel. Der Kopf ist länglich und die Nase geramst.<br />

Besondere Leistungen<br />

Die hauptsächliche Nutzung der<br />

Lamon-Schafe ist die Fleischerzeugung.<br />

Früher wurde auch<br />

Woll- und Milch genutzt. Große<br />

Her<strong>den</strong> von 400 bis 800 Tieren<br />

befan<strong>den</strong> sich das ganze Jahr auf<br />

Wanderschaft. Im W<strong>in</strong>ter hielten<br />

sie sich auf Flächen im Golf<br />

von Venedig auf, <strong>in</strong> <strong>den</strong> Sommermonaten<br />

zogen sie bis <strong>in</strong><br />

die Karnischen <strong>Alpen</strong>.<br />

Förderung<br />

Prämie gemäß der EU-Verordnung<br />

1257/99. Erfasst im nationalen<br />

Register (Stand April 2001)<br />

der ASSONAPA für gefährdete<br />

Ziegen & <strong>Schafrassen</strong>. Es besteht<br />

akuter Handlungsbedarf, aufgrund<br />

e<strong>in</strong>er starken E<strong>in</strong>kreuzung<br />

mit frem<strong>den</strong> Rassen.<br />

Heutige Bedeutung<br />

Beste Anpassungsfähigkeit an verschie<strong>den</strong>ste Klima- und Futterregionen<br />

durch die Wanderschafhaltung vergangener Jahrhunderte.<br />

Zuchtziel ist die Steigerung der Fleischleistung und Fruchtbarkeit.<br />

Masthammel wer<strong>den</strong> mit 60 bis 70 kg geschlachtet.<br />

Ansprechpartner<br />

• ASSONAPA, Viale Palmiro Togliatti, 1587, I-00155 Roma<br />

• APA Belluno, 32025 Mas di Sedico<br />

• CeSGAVE, Prof. Donato Matass<strong>in</strong>o, Azienda Casaldianni, I-82020 Circello<br />

• Dipartimento Zootechniche, Università degli Studi di Tor<strong>in</strong>o,<br />

Joseph<strong>in</strong>e Errante, Via Genova, I-10126 Tor<strong>in</strong>o<br />

• Dr. Emilio Pastore, Dip. di scienze zootechniche, Facoltà di Agraria, Università di<br />

Padova, Agropolis, I-35020 Legnaro<br />

• R.A.R.E - Associazione R.A.R.E, Dr. Riccardo Fort<strong>in</strong>a, fon: 0039- 011- 67 085 80,<br />

Corso G. Agnelli 32, I-10137 Tur<strong>in</strong>o, e-mail: associazionerare@yahoo.it,<br />

www: associazionerare.it<br />

Bestandssituation (Es existiert ke<strong>in</strong>e Kryokonserve) Quellen: *Italienische Tierzucht, AID 1953 ** FAO ***ASSONAPA<br />

Jahr Gesamtpopulation Anzahl Böcke Anzahl weibliche Zuchttiere Herdbuch-Muttertiere<br />

1946* 119 811<br />

1983** 3 000<br />

1991** 60<br />

2004*** 152 18 134<br />

Leistungsangaben<br />

Körpergewicht (kg) Vliesgewicht (kg) Ablammergebnis (%) Widerristhöhe (cm)<br />

Altböcke 65 - 75 5 75 - 85<br />

Mutterschafe 55 - 60 4 150 % 55 - 65<br />

LAMON<br />

81

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