Schafrassen in den Alpen - Alpine-space.org
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<strong>Alpen</strong>raum.Ö 20.09.2005 17:23 Uhr Seite 25<br />
ÖSTERREICH<br />
Häufiges Vorkommen xxx Sporadisches Vorkommen /// Lokales Vorkommen<br />
Braunes Bergschaf<br />
Zuchtgeschichte<br />
Das Braune Bergschaf stammt von dem Weißen Bergschaf ab, welches<br />
aus dem Bergamaskerschaf herv<strong>org</strong><strong>in</strong>g. Unter diesen kamen<br />
schon früh braune und schwarze Tiere vor, die zu e<strong>in</strong>er eigenen<br />
Rasse zusammengefaßt wur<strong>den</strong>. Gründung des Herdbuches 1996.<br />
Verwandte <strong>Schafrassen</strong>: Weißes und Schwarzes Bergschaf (D),<br />
Tiroler Bergschaf (A, I), Fuchsfarbenes Engad<strong>in</strong>erschaf (CH),<br />
Rassebeschreibung<br />
Mittelgroßes frühreifes braunes Schaf im leichten Typ des Weißen<br />
Bergschafes. Der Kopf ist schmal, leicht geramst und hornlos mit langen<br />
breiten Hängeohren. Es besitzt kräftige Be<strong>in</strong>e mit straffer Fessel<br />
und harter Klaue. H<strong>in</strong>terbe<strong>in</strong>e leicht gew<strong>in</strong>kelt. Die Wolle ist gleichmäßig<br />
cognac- bis dunkelbraun, leicht gekräuselt und schlichtwollig<br />
mit e<strong>in</strong>er Fe<strong>in</strong>heit von C-D (32-36 Mikron). Asaisonale Brunst<br />
und hohe Fruchtbarkeit. Erstzulassung mit 8 Monaten.<br />
Besondere Leistungen<br />
Verfügt über Anpassung an raue<br />
Bed<strong>in</strong>gungen des Hochgebirges,<br />
Steig- und Trittsicherheit und<br />
beste Eignung für niederschlagsreiche<br />
Gegen<strong>den</strong> und<br />
sehr gut ausgeprägte Mutter<strong>in</strong>st<strong>in</strong>kte.<br />
Sehr fruchtbar. Für Gebrauchskreuzungen<br />
mit Fleischböcken<br />
besonders geeignet.<br />
Förderung<br />
Das Braune Bergschaf wird im<br />
Rahmen des ÖPUL B Programmes<br />
mit 21,80 Euro pro Mutterschaf<br />
und 65,41 Euro je Bock<br />
und Jahr gefördert.<br />
Heutige Bedeutung<br />
Das Braune Bergschaf macht etwa 4 % des österreichischen Schafbestandes<br />
aus und ist vor allem <strong>in</strong> <strong>den</strong> Bergregionen Österreichs zu<br />
f<strong>in</strong><strong>den</strong>. Früher war es im gesamten <strong>Alpen</strong>raum verbreitet, heute<br />
hauptsächlich <strong>in</strong> Tirol, Salzburg, Steiermark und Niederösterreich.<br />
E<strong>in</strong>gesetzt wird diese Rasse zur Landschaftspflege und Fleisch- und<br />
Wollerzeugung <strong>in</strong> der Almwirtschaft.<br />
Ansprechpartner<br />
• Tiroler Schafzuchtverband,<br />
Brixner Str. 1, A-6020 Innsbruck, www.bergschafetirol.com<br />
Bestandssituation (Es existiert e<strong>in</strong>e Kryokonserve von 9 Böcken) * Quelle: Tiroler Schafzuchtverband ** Quelle: ÖBSZ<br />
Jahr Gesamtpopulation Anzahl Böcke Anzahl weibliche Zuchttiere Herdbuch-Muttertiere<br />
2000* 605 42 563 563<br />
2003** 1 312 78 1 234<br />
2005** 777 50 727 727<br />
Leistungsangaben (Die täglichen Zunahmen liegen bei Schlachtlämmern bei ca. 200 -250 g)<br />
Körpergewicht (kg) Vliesgewicht (kg) Ablammergebnis (%) Widerristhöhe (cm)<br />
Altböcke 75 -100 (120) 4,0 -5,5 ca. 80<br />
Mutterschafe 55 -70 (90) 3,5 -5,0 211 ca. 70<br />
BRAUNES BERGSCHAF<br />
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