29.12.2013 Aufrufe

Schafrassen in den Alpen - Alpine-space.org

Schafrassen in den Alpen - Alpine-space.org

Schafrassen in den Alpen - Alpine-space.org

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Alpen</strong>raum.CH RINK 20.09.2005 16:04 Uhr Seite 47<br />

SCHWEIZ<br />

Häufiges Vorkommen xxx Sporadisches Vorkommen /// Lokales Vorkommen<br />

Walliser Landschaf (Roux du Valais)<br />

Zuchtgeschichte<br />

Es ist e<strong>in</strong>e autochthone Rasse des Oberwallis, deren Herkunft unklar<br />

ist. Vermutet wird e<strong>in</strong>e Abstammung vom ausgestorbenen<br />

Kupferschaf. In <strong>den</strong> 1980ern war es nur noch vere<strong>in</strong>zelt vorhan<strong>den</strong>,<br />

so dass Pro Specie Rara e<strong>in</strong> Erhaltungsprojekt <strong>in</strong>itiierte.<br />

Das Herdbuch wird seit 1986 geführt.<br />

Verwandte <strong>Schafrassen</strong>: Walliser Schwarznasenschaf (CH)<br />

Rassebeschreibung<br />

Die Rasse ist mittel- bis großrahmig und eher leicht mit langem,<br />

geramsten Kopf. Beide Geschlechter tragen e<strong>in</strong>e spiralig-gewun<strong>den</strong>e<br />

Behornung, bei Auen eher fe<strong>in</strong>er ausgebildet. Das grobe Vlies<br />

(Fe<strong>in</strong>heit F 4-5) ist rotbraun oder schwarz, im Alter ergrauend und<br />

besteht aus langen, wenig gekrausten Wollhaaren. H<strong>in</strong>terbe<strong>in</strong>e bis<br />

Sprunggelenk, Vorderbe<strong>in</strong>e nicht bewollt. Die Fesseln s<strong>in</strong>d mittellang<br />

und kräftig mit sehr harten Klauen. Der Brunstzyklus ist ausgeprägt<br />

asaisonal. Erstlammalter 17 Monate.<br />

Besondere Leistungen<br />

Es s<strong>in</strong>d ruhige, zutrauliche<br />

Schafe, angepaßt an magere<br />

Standorte und die rauen Bed<strong>in</strong>gungen<br />

des Hochgebirges. Sie<br />

s<strong>in</strong>d berggängig, trittsicher,<br />

anspruchlos und robust und<br />

kommen mit m<strong>in</strong>derwertigem<br />

Futter aus. Starker Her<strong>den</strong>trieb<br />

und Standorttreue bei Alpung.<br />

Förderung<br />

Ke<strong>in</strong>e Angaben<br />

Heutige Bedeutung<br />

1985 Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>es Erhaltungsprojektes durch PSR, nachdem die<br />

Rasse kurz vor dem Aussterben stand. Heute <strong>in</strong> der gesamten<br />

Schweiz verbreitet mit stabiler Bestandsentwicklung. Bei extensiver<br />

Haltung wird auf Widerstandskraft, Geländegängigkeit, Gesundheit,<br />

gute Fruchtbarkeit und Aufzuchtleistung, Langlebigkeit und<br />

mittlere Mastfähigkeit auf Raufutterbasis gezüchtet. Nutzung von<br />

Fleisch und Wolle und zur Landschaftspflege.<br />

Ansprechpartner<br />

• Zuchtvere<strong>in</strong> für das Walliser Landschaf, Präsi<strong>den</strong>t Joseph Rais,<br />

Rte de Burtigny, CH-1269 Bass<strong>in</strong>s<br />

• Pro Specie Rara, Engelgasse 12 a, CH-9000 St. Gallen, www.psrara.<strong>org</strong><br />

Bestandssituation (Es existiert ke<strong>in</strong>e Kryokonserve)<br />

*Quelle: PSR **Quelle: Zuchtvere<strong>in</strong> für das Walliser Landschaf<br />

Jahr Gesamtpopulation Anzahl Böcke Anzahl weibliche Zuchttiere Herdbuch-Muttertiere<br />

2002* 221 27 194<br />

2004** 539<br />

2005** 702 109 593<br />

Leistungsangaben<br />

Körpergewicht (kg) Vliesgewicht (kg) Ablammergebnis (%) Widerristhöhe (cm)<br />

Altböcke 60 - 90 65 - 75<br />

Mutterschafe 50 - 75 60 - 70<br />

WALLISER LANDSCHAF / ROUX DU VALAIS<br />

47

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!