Download BREKO-Jahresbericht
Download BREKO-Jahresbericht
Download BREKO-Jahresbericht
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Hans Jürgen Dargel, Schatzmeister,<br />
Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (<strong>BREKO</strong>)<br />
und Mitglied der Geschäftsleitung, WOBCOM GmbH<br />
Wie können Investitionen, auch im ländlichen<br />
Raum, gefördert werden?<br />
Eberhard Schmidt: Der Return on Invest<br />
ist insbesondere in Glasfaserausbauszenarien<br />
abseits der Ballungszentren häufig auf deutlich<br />
über 10 Jahre angelegt. Die Finanzbranche<br />
sieht sich in der Rolle des Finanzierers aber<br />
nicht in der des Risikoträgers. Daher spielen<br />
weder der Business Case noch die volkswirtschaftlichen<br />
Vorteile von Breitbandnetzen<br />
bei der Beurteilung der Finanzierung eine<br />
Rolle. Glasfasernetze stellen demnach häufig<br />
keinen besicherbaren Wert dar. Es gelten<br />
nur bankübliche Sicherheiten wie Immobilien,<br />
Sicherungsübereignung von Maschinen,<br />
Bürgschaften oder Eigenkapitalnachschussverpflichtungen<br />
von einem finanzstarken<br />
Sponsor. Wir halten die Breitbandziele der<br />
Politik für wichtig und richtig, sind aber davon<br />
überzeugt, dass es ohne eine Verbesserung<br />
der Finanzierungsbedingungen nicht gelingen<br />
wird, diese Ziele zu erfüllen. Die Finanzierbarkeit<br />
vieler Regionen kann aktuell nur über<br />
Bürgschaften oder Haftungsfreistellungen<br />
durch die KfW erfolgen. Die derzeit von der<br />
KfW als „Breitbandprogramme“ deklarierten<br />
Finanzierungsprogramme lösen die bestehenden<br />
Finanzierungsprobleme der in den<br />
Breitbandausbau investierenden Unternehmen<br />
nicht. <br />
Eberhard Schmidt, Vorstandsmitglied, Bundesverband Breitbandkommunikation<br />
e.V. (<strong>BREKO</strong>) und Geschäftsführer, KielNET GmbH Gesellschaft<br />
für Kommunikation<br />
13