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UMSATZENTWICKLUNG UND NUTZERZAHLEN:<br />

DIE ENTWICKLUNG DES ARPU FÜR TELEKOMMUNIKATIONSDIENSTE<br />

Einleitung<br />

Die Telekommunikationsbranche steht vor einem großen<br />

Umbruch. Der Strukturwandel durch die Konvergenz<br />

von Festnetz auf Mobilfunk durch die erhöhte<br />

Verbreitung des mobilen Internets und die exponentielle<br />

Zunahme des Datenverkehrs setzt die konventionellen<br />

Geschäftsmodelle der Telekommunikationsfirmen immer<br />

weiter unter Druck. Außerdem verlangt der notwendige<br />

Ausbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen, sei<br />

es Glasfaser, sei es LTE, umfangreiche Investitionen.<br />

Vor diesem Hintergrund werden im Folgenden Umsatzentwicklung<br />

und Entwicklung der Nutzerzahlen<br />

und damit die durchschnittlichen Umsätze pro Kunde<br />

(ARPU) seit 2009 genauer analysiert, um zu zeigen,<br />

aus welcher wirtschaftlichen Situation heraus sich die<br />

Telekommunikationsbranche diesen Zukunftsaufgaben<br />

stellen muss.<br />

Die Untersuchung von durchschnittlichen Umsätzen<br />

pro Kunden im Telekommunikationsmarkt ist methodisch<br />

anspruchsvoll, da sowohl Produkte als auch Umsätze<br />

nicht immer klar voneinander zu trennen sind.<br />

Grund dafür sind unter anderem zu einem Produkt verschmolzene<br />

Angebote wie Sprachtelefonie über Datenverbindungen<br />

(VoIP), aber auch Tarifbündel für Sprachund<br />

Datendienste. Deshalb werden im Folgenden die<br />

einzelnen Segmente Festnetztelefonie, stationäres Internet,<br />

mobile Sprachdienste und mobile Datendienste<br />

auf Basis der Zahlen von EITO und der Bundesnetzagentur<br />

separat aufbereitet. Mit dieser nicht-aggregierten<br />

Betrachtungsweise lassen sich die grundsätzlichen<br />

Entwicklungslinien der letzten drei Jahre sehr gut aufzeigen.<br />

Umsätze in den klassischen Bereichen stagnieren<br />

Im Jahr 2009 betrugen die Umsätze mit Telekommunikationsdienstleistungen<br />

in Deutschland laut EITO<br />

49,7 Milliarden Euro. In den letzten Jahren gingen diese<br />

Umsätze kontinuierlich zurück auf 48,2 Milliarden<br />

Euro im Jahr 2012. Für 2013 prognostiziert EITO einen<br />

weiteren Rückgang der Umsätze um 1,5 Prozent auf<br />

dann 47,4 Milliarden Euro.<br />

Analysiert man diese Zahlen genauer, so ergibt sich,<br />

dass ein starker Rückgang der Umsätze mit Sprachdiensten<br />

den Telekommunikationsmarkt ins Minus zieht. In<br />

Deutschland wurden im Jahr 2009 noch 14,3 Milliarden<br />

Euro mit Festnetztelefonie umgesetzt, 2012 sind es nur<br />

noch 11,4 Milliarden Euro. Dieser Rückgang wird auch<br />

2013 anhalten. Im nächsten Jahr soll der Umsatz mit<br />

Sprachverbindungen über das Festnetz um weitere sieben<br />

Prozent auf dann 10,7 Milliarden Euro schrumpfen.<br />

Bei den Umsätzen mit mobiler Sprachtelefonie ergibt<br />

sich ein ähnliches Bild. Im Jahr 2009 wurden noch 16,7<br />

Milliarden Euro umgesetzt, 2012 sind es nur noch 14,6<br />

Milliarden Euro. Auch für 2013 sieht EITO einen weiteren<br />

deutlichen Rückgang der Umsätze um sieben Prozent<br />

auf dann 13,5 Milliarden Euro.<br />

Dass die Gesamtumsätze der Telekommunikations-<br />

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