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Anne Ruth Herkes, Staatssekretärin<br />

im Bundesministerium für<br />

Wirtschaft und Technologie<br />

Derzeit verfügen 51 Prozent der Haushalte<br />

über Zugang zu einem Breitbandanschluss<br />

mit einer Leistung von mit mindestens 50<br />

Mbit/s. Nur ein Bruchteil dieser Anschlüsse<br />

wird nachgefragt. Vor diesem Hintergrund,<br />

und auch um Mitnahmeeffekte zu vermeiden,<br />

sollten Fördermaßnahmen zunächst auf die<br />

Gemeinschaftsaufgaben sowie EU-Programme<br />

beschränkt bleiben. Wichtiger als ein<br />

zusätzliches Breitband-Förderprogramm, das<br />

im Übrigen einer Kofinanzierung durch die<br />

Länder bedürfte, ist es, dass Unternehmen<br />

bestmögliche Rahmenbedingungen für Investitionen<br />

in den Ausbau von Hochleistungsnetzen<br />

vorfinden.<br />

Zur Verbesserung der Finanzierungsmöglichkeiten<br />

von klein- und mittelständischen<br />

Unternehmen, Stadtwerken und Kommunen<br />

wurden daher die Voraussetzungen und<br />

Konditionen von bestehenden KfW-Programmen<br />

für den Breitbandausbau transparent<br />

gemacht: Die KfW hat einen Breitbandfördertipp<br />

auf ihrer Internetseite veröffentlicht,<br />

umfassende Informationen sind auch auf<br />

dem Breitbandportal des BMWi www.<br />

zukunft-breitband.de nachzulesen. In Workshops<br />

mit dem Bankensektor werden zudem<br />

Möglichkeiten für ein stärkeres Engagement<br />

bei der privaten Finanzierung von Breitbandprojekten<br />

diskutiert.<br />

Das Bürgschaftsinstrumentarium des Bundes<br />

und der Länder bietet bereits jetzt auch für<br />

Breitbandprojekte bis zu 80 %ige Verbürgungen<br />

von Bankkrediten an. Die Bürgschaftsbanken,<br />

die von Bund und Land rückverbürgt<br />

werden, geben Bürgschaften bis zu 1 Mio.<br />

Euro (ab 01.01.2013 bis 1,25 Mio. Euro).<br />

Darüber hinausgehender Bedarf kann durch<br />

die Länder direkt verbürgt werden. Der Bund<br />

kann sich beteiligen, sofern das Vorhaben<br />

überregionale Bedeutungen hat, das einzelne<br />

Land in seiner Wirtschaftskraft überfordert<br />

wäre und es sich um ein Unternehmen<br />

handelt, das sich mehrheitlich in privater -<br />

und somit nicht kommunaler – Hand befindet.<br />

In den neuen Ländern kann sich der Bund ab<br />

Beträgen über 10 Mio. Euro beteiligen, aber<br />

auch hier muss es sich um ein überwiegend<br />

privates Unternehmen handeln. Voraussetzung<br />

ist in jedem Fall die Prüfung der Tragfähigkeit<br />

des Vorhabens durch die Hausbank.<br />

Es gilt, die bestehenden Möglichkeiten zu<br />

nutzen, um den Ausbau von Breitbandprojekten<br />

weiter voranzubringen. <br />

Jochen Homann, Präsident der<br />

Bundesnetzagentur<br />

Die 15 Jahre seit der vollständigen Liberalisierung<br />

des TK-Marktes haben eindrucksvoll<br />

gezeigt, dass Wettbewerb nicht bloß Preise<br />

auf ein effizientes Niveau, sondern vor allem<br />

die dynamischen Entwicklungspotenziale des<br />

Sektors zur Entfaltung bringt. Dank verlässlicher<br />

regulatorischer Rahmenbedingungen<br />

sind von den TK-Anbietern seither über<br />

100 Mrd. Euro in moderne Netze investiert<br />

worden – davon mehr als die Hälfte von den<br />

Wettbewerbern der Telekom. Ich bin der festen<br />

Überzeugung, dass erst die Marktöffnung<br />

die enormen Leistungssteigerungen sowie die<br />

bemerkenswerten Fortschritte bei Produktvielfalt<br />

und Servicequalität ermöglicht hat. <br />

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