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MARKTPOTENZIALE FÜR HOCHBITRATIGE BREITBANDANSCHLÜSSE IN DEUTSCHLAND
Ein Ausblick auf das Jahr 2025
Die Herausforderungen beim Auf- und Ausbau besonders
leistungsfähiger Breitbandanschlüsse in Deutschland
beschäftigen aktuell eine Vielzahl von Stakeholdern
aus Politik, Wirtschaft und Gesell-schaft. In den
fachlichen Diskussionen kommt dabei regelmäßig immer
wieder die Frage auf, inwie-weit den politisch formulierten
Breitbandzielen und den Ausbauaktivitäten
der Unternehmen auch eine entsprechende Nachfrage
nach Hochgeschwindigkeits-Breitbandanschlüssen gegenübersteht.
In einer aktuellen Studie ist WIK-Consult
daher auf Basis eines systematischen Modellansatzes
der Frage nachgegangen, wie sich in einer langfristigen
Perspektive bezogen auf das Jahr 2025 das Marktpotenzial
für stationäre Breitbandanschlüsse in Deutschland
strukturell und quantitativ darstellt. Als Marktpotenzial
wird dabei, dem allgemeinen Marketingverständnis
folgend, die Aufnahmefähigkeit des Marktes und damit
die Gesamtheit möglicher Absatzmengen im Markt für
Breitbandanschlüsse unterschiedlicher Leistungsfähigkeit
bzw. Übertragungsbandbreiten aus einer bedürfnisorientierten
Nachfragerperspektive verstanden.
Eine zentrale Rolle bei der Abschätzung des Marktpotenzials
spielt die Tatsache, dass als Nachfrager nach
stationären Breitbandanschlüssen anders als bei Mobilfunkanschlüssen
nicht Einzelpersonen auftreten.
Bedürfnisträger sind vielmehr Haushalte und Unternehmen
als Konglomerat von i. d. R. mehreren individuellen
Internetnutzern. Insofern ist es wesentlich, die
unterschiedlichen Bedürfnisse und Nutzungsmuster
der einzelnen Haushaltsmitglieder bzw. Mitarbeiter
bei der Untersuchung des Marktpotenzials angemessen
zu berücksichtigen. Hervorzuheben ist außerdem, dass
das WIK-Consult-Modell einem technologieneutralen
Verständnis von stationären Breitbandanschlüssen folgt
und insbesondere keine Einschränkung auf leitungsgebundene
Technologien vornimmt.
Die Nachfrage nach hochbitratigen Breitbandanschlüssen
stellt keine originäre Nachfrage nach einer
singulären Technologie dar. Sie leitet sich vielmehr aus
der Nachfrage und Nutzung von bandbreitenintensiven
Diensten und Applikationen im Internet ab. Das
Marktpotenzial für hochbitratige Breitbandanschlüsse
wird sowohl durch die spezifischen Eigenschaften der
zukünftigen Anwendungen als auch durch Charakteristika
der Internetnutzer determiniert.
Ein wesentlicher Einfluss auf das Marktpotenzial für
Breitbandanschlüsse geht somit von den im Jahr 2025
verfügbaren und genutzten Internetanwendungen sowie
deren Anforderungen an die Datenübertragung
aus. Im Unternehmensbereich werden ganze Prozesse,
Wertschöpfungsstufen und Geschäftsmodelle auf dem
Vorhandensein einer schnellen und qualitativ zufriedenstellenden
Breitbandinfrastruktur basieren. Bei Privatkunden
werden neue Nutzungsszenarien im Umgang
mit dem Internet Einzug halten und Themen, wie verstärkte
Interaktion zwischen Nutzern und Endgeräten,
wesentliche Elemente eines einsetzenden Paradigmenwechsels
sein.
Insgesamt wird nach den Ergebnissen der WIK-
Consult-Studie die zukünftige Internetnutzung in
Deutschland auf längerfristige Sicht durch sieben zentrale
Anwendungskategorien in Ergänzung zu einfachen
Internetanwendungen gekennzeichnet: Cloud Computing,
Medien und Entertainment, Kommunikation,
Gaming, E-Health, E-Home/E-Facility und Mobile
Services. Hinter jeder dieser An-wendungskategorien
stehen eine Vielzahl von Diensten und Applikationen
(vgl. Tabelle).
Das zukünftige Spektrum von Internetanwendungen
macht deutlich, dass eine Reihe von Anwendungen, die
derzeit noch im Anfangsstadium der Nutzung und der
Entwicklung stehen, in 2025 wesentliche Eckpfeiler
der Breitbandnutzung darstellen werden. Dies ist z. B.
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