23.02.2014 Aufrufe

Download BREKO-Jahresbericht

Download BREKO-Jahresbericht

Download BREKO-Jahresbericht

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die <strong>BREKO</strong>-Referenzliste hat sich gegenüber dem Vorjahr<br />

deutlich weiterentwickelt und zeigt eindrucksvoll,<br />

welche Innovationen seitens der Wettbewerbsunternehmen<br />

erfolgen. Mit welchen Rahmenbedingungen kann<br />

der weitere Wettbewerb sichergestellt werden?<br />

Dr. Stephan Albers: Zunächst einmal freut es mich<br />

persönlich sehr, dass der Glasfaserausbau in Deutschland<br />

weiter stark an Dynamik zunimmt. Und damit meine<br />

ich nicht nur den Breitbandausbau in den Ballungsgebieten,<br />

sondern vor allem auch in den unterversorgten<br />

ländlichen Gebieten, den sogenannten weißen Flecken.<br />

Die aktuelle Projektliste in unserem Breitbandkompass<br />

stellt das eindrücklich unter Beweis! Wir müssen aber<br />

die Rahmenbedingungen weiter verbessern, damit der<br />

Ausbau in Deutschland noch rascher vorangeht: und<br />

dafür setzt sich der <strong>BREKO</strong> ein!<br />

Was ist zu tun? Zum einen: Das im Mai 2012 in<br />

Kraft getretene neue Telekommunikationsgesetz<br />

(TKG) stellt die richtigen Weichen, indem es Investitionsanreize<br />

für Netzbetreiber setzt. Beispielhaft dafür<br />

ist die neu geschaffene Möglichkeit, öffentliche Infrastrukturen<br />

wie Straßen und Schienenwege von Bund<br />

und Bahn für den Breitbandausbau zu nutzen. Diese<br />

Vorgaben des TKG müssen jetzt aber schnellstmöglich<br />

umgesetzt werden. Ein weiteres Beispiel ist das im<br />

neuen TKG vorgesehene Microtrenching. Mit Einsatz<br />

dieser innovativen Technologie können die Tiefbaukosten<br />

für Breitbandnetze signifikant gesenkt werden.<br />

Das ist wichtig, weil gerade in unterversorgten Regionen<br />

der Tiefbau der mit Abstand größte Kostenfaktor<br />

ist. Auch hier fehlt es noch an der Umsetzung!<br />

Zum anderen ist uns im neuen TKG die aus Teilen<br />

der Politik geforderte Universaldienstverpflichtung<br />

zum Ausbau des Highspeed-Internet erspart geblieben.<br />

Die gesamte Branche hat sich mit Erfolgt gegen<br />

den planwirtschaftlichen Ansatz des staatlich verordneten<br />

Breitbandausbaus zur Wehr gesetzt. Auch der<br />

<strong>BREKO</strong> hat sich eindeutig gegen den Universaldienst<br />

positioniert und als wettbewerbsfreundliche Alternative<br />

den <strong>BREKO</strong> 5-Punkte-Plan (S.15) für die Politik<br />

erarbeitet. Der Plan enthält eine Reihe von wichtigen<br />

Maßnahmen, mit denen die Politik nach unserer festen<br />

Überzeugung den wettbewerblichen Glasfaserausbau<br />

in Deutschland unterstützen kann - viel besser<br />

als mit der Einführung eines Universaldienstes! Derzeit<br />

sind wir im intensiven Austausch mit der Politik<br />

auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene, um den<br />

5-Punkte-Plan rasch umzusetzen.<br />

Ein weiterer ganz wichtiger Anreiz für den Breitbandausbau<br />

auch und gerade in der Fläche ist und<br />

bleibt die Absenkung des TAL-Preises. Hier bleibt<br />

der <strong>BREKO</strong> ganz klar auf Kurs und wird auch in der<br />

Preisrunde 2013 bei der Bundesnetzagentur eine signifikante<br />

Absenkung fordern. <br />

Dr. Stephan Albers, Geschäftsführer,<br />

Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (<strong>BREKO</strong>)<br />

7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!