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Synthese und Reaktionen von metallorganischen π-Systemen - KOPS

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Elektrochrome Ein- <strong>und</strong> Mehrkernkomplexe des Rutheniums<br />

II.6.6 Zusammenfassung <strong>und</strong> Vergleich der dinuklearen<br />

Rutheniumvinyl(triarylamin)-Komplexe 21 <strong>und</strong> 22<br />

Die beiden Komplexe 21 <strong>und</strong> 22 zeigen in allen Untersuchungen sehr ähnliche<br />

Ergebnisse. In den cyclovoltammetrischen Messungen wird deutlich, dass die<br />

Halbstufenpotentiale bei Einführung der elektronenschiebenden Methoxygruppe um 30-<br />

60 mV sinken (s. Tabelle 32).<br />

Tabelle 32: Vergleich der cyclovoltammetrischen Daten der Komplexe 21 <strong>und</strong> 22<br />

Komplex E 1/2<br />

0/+<br />

E 1/2<br />

+/2+<br />

21 -106 mV 182 mV 610<br />

22 -168 mV 152 mV 586<br />

E 1/2 2+/3+ E 1/2 1 /K C<br />

1<br />

E 1/2 2 /K C 2 <br />

288 mV / 428 mV /<br />

3.1·10 6 3.1·10 6<br />

320 mV / 434 mV /<br />

2.5·10 5 2.5·10 5<br />

In beiden Cyclovoltammogrammen ist zwischen der zweiten <strong>und</strong> dritten Oxidation ein<br />

weiterer Redoxprozess <strong>von</strong> geringer Intensität zu sehen. Dieser liegt im Fall des<br />

Komplexes 22 170 mV anodisch <strong>von</strong> der zweiten Oxidation bei einem<br />

Halbstufenpotential <strong>von</strong> 320 mV. Die geringen Peakströme <strong>und</strong> die teilweise<br />

Überlappung der Peaks mit denen der anderen Redoxprozesse machen eine<br />

quantitative Aussage über den Grad der Reversibilität des Prozesses nicht möglich.<br />

Auch der Wechsel zu ortho-Difluorbenzol / NBu 4 PF 6 oder THF / NBu 4 PF 6 <strong>und</strong> der<br />

Wechsel des Gegenions des Leitsalzes zu dem weniger stark koordinierenden<br />

-<br />

B[C 6 H 3 (CF 3 ) 2 ] 4 -Anion führte zum gleichen Ergebnis. Das chemisch generierte<br />

Radikalkation zeigt das gleiche voltammetrische Verhalten. Dass es sich um keine<br />

Verunreinigung handelt, zeigen die CHN-Analyse <strong>und</strong> die NMR-spektroskopischen<br />

Messungen, welche beide für die Reinheit der Substanz sprechen.<br />

In den IR-SEC-Untersuchungen zeigt sich, dass auf der Stufe des Radikalkations<br />

jeweils ein Muster aus zwei Ru(CO)-Streckschwingungen vorliegt <strong>und</strong> sich die beiden<br />

Styrylruthenium-Einheiten damit hinsichtlich ihrer Elektronendichte auf dieser Zeitskala<br />

unterscheiden. Der Ladungsdelokalisationsparameter nach Geiger ist mit 0.28 <strong>und</strong><br />

0.33 vergleichbar, zeigt aber auch, dass das Einführen eines elektronendonierenden<br />

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