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Synthese und Reaktionen von metallorganischen π-Systemen - KOPS

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Metallakumulene<br />

hervorgeht. Auch hier ist das Resonanzsignal für das Kohlenstoffatom C des<br />

Komplexes 14agegenüber dem in den anderen Phosphansubstitutionsprodukten stark<br />

zu tiefem Feld verschoben (7.8 ppm gegenüber 13a). Es folgt daraus, dass bei den<br />

Komplexen 12b <strong>und</strong> 14a/b ein etwas höherer Anteil der Allenyliden-Grenzstruktur A (s.<br />

Abb. I-11 Kapitel I.1.1.4) vorliegt <strong>und</strong> das Metallion dort eine geringere negative<br />

Partialladung trägt bzw. die Elektronendichte dort kleiner ist. Dies spiegelt sich in den<br />

Strukturdaten nicht adäquat wieder. Wie bei den Strukturdaten lassen sich hier die<br />

gleichen Tendenzen wie bei den Wolfram-Analoga finden.<br />

In Tabelle 8 sind die 13 C-NMR-Daten der Komplexe 17b <strong>und</strong> 18b zusammengefasst.<br />

Die Verschiebung des Resonanzsignals für das Kohlenstoffatom C steht im Einklang<br />

mit den Daten der N,O-substituierten Analogverbindungen. Mit zunehmender<br />

Donorstärke des Phosphanliganden wird es bei tieferem Feld aufgef<strong>und</strong>en.<br />

Entsprechende Werte werden auch für C beobachtet. Die Resonanzsignale für C <strong>und</strong><br />

die Methyl-C-Atome der NMe 2 -Gruppe bleiben weitestgehend unverändert. Allerdings<br />

findet sich für die Komplexe 17b <strong>und</strong> 18b nur ein Resonanzsignal für die NMe 2 -Gruppe.<br />

Dies spricht für eine niedrigere Energiebarriere für die Rotation um die C–N-<br />

Bindungen.<br />

Um dies zu belegen, werden die 1 H-NMR-Spektren der Komplexe 17b <strong>und</strong> 18b näher<br />

betrachtet. Die Resonanzsignale der Phenylprotonen des Komplexes 18b befinden sich<br />

bei 7.41 bzw. 7.10 ppm mit einem Intergral <strong>von</strong> 6 (normiert) <strong>und</strong> 6.04. Die Signale der<br />

NMe 2 -Gruppe befinden sich bei 2.94 ppm <strong>und</strong> weisen ein Integral <strong>von</strong> 12.08 auf, die der<br />

Methylprotonen des Phosphanliganden bei 2.32 ppm mit einem Intergral <strong>von</strong> 9.16.<br />

Gleiches gilt für das 1 H-NMR-Spektrum des Komplexes 17b. Die N,N-substituierten<br />

Wolframallenyliden-Komplexe weisen also sowohl im 13 C- als auch im 1 H-NMR-<br />

Spektrum eine Äquivalenz der NMe 2 -Protonen bzw. Kohlenstoffatome auf. Dies zeigt,<br />

dass in diesem Falle die NMe 2 -Gruppe bei Raumtemperatur frei um die Bindung C –N<br />

(s. Tabelle 3) mit 1.346 bzw. 1.350 Å frei rotiert. Eine vergleichende Übersicht über die<br />

1 H-NMR-Resonanzsignale der Methoxy- <strong>und</strong> Dimethylaminogruppen geben die<br />

Tabellen 9 bis 11.<br />

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