Spektromikroskopische Untersuchungen an ... - OPUS Würzburg
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6.1 NTCDA/Ag(111) 93<br />
Modell A<br />
Modell B<br />
0,5<br />
×0,5<br />
3,0<br />
Intensitätsverhältnis<br />
0,4<br />
0,3<br />
0,2<br />
0,1<br />
×0,5<br />
p−Polarisation<br />
s−Polarisation<br />
Verhältnis I p<br />
/I s<br />
0 30 60 90 120 150 180<br />
Intensität (w.E.)<br />
×2<br />
×2<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
Intensitätsverhältnis<br />
0,0<br />
0,0<br />
0 30 60 90 120 150 180<br />
Azimutalwinkel (°)<br />
Azimutalwinkel (°)<br />
Abbildung 6.11: Intensitäten in p- und s-Polarisation sowie deren Verhältnis I p I s für π ∗ -Reson<strong>an</strong>zen<br />
von NTCDA in Abhängigkeit vom Azimutalwinkel. Links Modell A, rechts Modell B<br />
aus Abbildung 6.8 (Seite 87). Berechnet nach den Formeln 2.9 und 2.10 für einen Einfallswinkel<br />
θ = 70°.<br />
Abbildung 6.11 sind die Intensitäten in p- und s-Polarisation sowie die Intensitätsverhältnisse<br />
q = I p I s der π ∗ -Reson<strong>an</strong>zen der beiden Modelle in Abhängigkeit vom<br />
Azimutalwinkel aufgetragen. Berechnet wurden diese nach den Formeln 2.9 und<br />
2.10, wobei die Intensitäten und nicht deren Amplituden jeweils zweier Moleküle<br />
aufsummiert wurden, da es sich um einen intramolekularen Überg<strong>an</strong>g h<strong>an</strong>delt.<br />
Es zeigt sich, dass das Intensitätsverhältnis der Inseln (c), q c ≈ 0,2, durch das Modell<br />
A beschrieben werden k<strong>an</strong>n, wohingegen Modell B unter keinem Azimutalwinkel<br />
ein solch niedriges Intensitätsverhältnis erreicht. Für die Inseln (d) mit q d = 2,5 gilt<br />
genau das Gegenteil: sie können nicht durch Modell A, wohl aber durch Modell B<br />
beschrieben werden. Daraus ergibt sich die Folgerung, dass die experimentellen<br />
Daten, speziell für die dreidimensionalen Inseln (c) und (d), nur durch verschiedene<br />
Kristallmodelle erklärt werden können. Die Intensitäten selbst ergeben eine klarere<br />
Unterstützung dieser Folgerung: weder Modell A noch Modell B k<strong>an</strong>n für sich<br />
allein die starke Variation der Reson<strong>an</strong>zintensitäten innerhalb einer Polarisation<br />
erklären. Das Modell B könnte zwar nahezu jede Variation innerhalb der s-Polarisa-