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Spektromikroskopische Untersuchungen an ... - OPUS Würzburg

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6.1 NTCDA/Ag(111) 81<br />

ausgeg<strong>an</strong>gen werden, dass weder die <strong>an</strong> der Probe <strong>an</strong>liegende Hochsp<strong>an</strong>nung noch<br />

die UV-Beleuchtung mittels der Quecksilberdampflampe einen entscheidenden<br />

Einfluss auf das Wachstum von NTCDA haben.<br />

6.1.2 LEEM-<strong>Untersuchungen</strong> <strong>an</strong> NTCDA/Ag(111)<br />

Ein ähnliches Bild wie im Hg-PEEM-Modus ergibt sich bei Betrachtung der Adsorption<br />

von NTCDA auf Ag(111) im LEEM-Modus, wie in Abbildung 6.5 dargestellt.<br />

Im Gegensatz zu den Messungen im Hg-PEEM-Modus steht dem Experimentator<br />

hier noch die Möglichkeit zur Verfügung, die Elektronenenergie – und damit<br />

die Beugungsbedingung – zu verändern, um so gegebenenfalls den Kontrast zu<br />

optimieren.<br />

Das in Abbildung 6.5 dargestellte Experiment beginnt mit der sauberen Ag(111)-<br />

Oberfläche bei einer Temperatur von 315 K. Zu erkennen sind im oberen Bildteil<br />

Stufenk<strong>an</strong>tenbündel und einzelne Stufenk<strong>an</strong>ten, die der Terrasse in der Bildmitte<br />

etwas Struktur geben. Nach Adsorbieren von 0,1 ML sind die einzelnen Stufenk<strong>an</strong>ten<br />

nahezu nicht mehr auszumachen, was auf die bereits im Hg-PEEM-Modus<br />

beobachtete Dekoration der K<strong>an</strong>ten hindeutet. Kurz d<strong>an</strong>ach beginnen helle Inseln<br />

der Monolage auf der Oberfläche zu wachsen, die sich schließlich bei 1 ML zur<br />

relaxierten Monolage schließen. Weitere Adsorption, auch über 1,25 ML hinaus,<br />

führt nun aber nicht zur Beobachtung des Phasenüberg<strong>an</strong>gs hin zur komprimierten<br />

Monolage. Erst bei 1,7 ML bilden sich dunkle Punkte, die nach einer Änderung<br />

der Elektronenenergie auf 2 eV noch deutlicher sichtbar sind. Nach einer weiteren<br />

Änderung der Energie auf 6,5 eV erscheinen diese hell. In Analogie zu den Hg-<br />

PEEM-Messungen k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> davon ausgehen, dass es sich bei diesen Flächen um<br />

erste Anzeichen der Bilage h<strong>an</strong>delt, die bei der gegebenen Substrattemperatur und<br />

-morphologie (Stufendichte) allerdings nicht vollständig aufwächst. Ein weiteres<br />

Wachstum dieser Lage wird <strong>an</strong>scheinend auch durch den Elektronenstrahl selbst<br />

gestört: das Bild bei 3,5 ML zeigt bereits einen deutlichen Intensitätsverlust gegenüber<br />

dem vorhergehenden bei gleichzeitiger Abnahme der Flächen der Bilage, die<br />

im Weiteren sogar wieder völlig verschwinden.

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