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Spektromikroskopische Untersuchungen an ... - OPUS Würzburg

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6.1 NTCDA/Ag(111) 105<br />

Moleküle in den einzelnen dreidimensionalen Inseln, sie legen aber den Schluss<br />

nahe, dass keines der beiden Modelle aus Abbildung 6.8 für alle Inseln gilt. Die<br />

experimentellen Befunde deuten darauf hin, das Polymorphismus mit einer Mischung<br />

der beiden Modelle A und B vorliegt. Ob die Realität (zusätzlich) durch<br />

ein weiteres Modell, wie zum Beispiel das in dieser Arbeit vorgestellte Modell C,<br />

beschrieben wird, lässt sich nicht eindeutig belegen. Eine endgültige Entscheidung<br />

k<strong>an</strong>n mit den vorliegenden Messdaten nicht getroffen werden.<br />

6.1.4 Desorption von NTCDA auf Ag(111)<br />

Betrachtet m<strong>an</strong> die Desorption des NTCDA von der Ag(111)-Oberfläche im Hg-<br />

PEEM-Modus, so ergibt sich auch hier ein wesentlich komplexeres Bild als beim<br />

PTCDA.<br />

In Abbildung 6.19 ist die Desorption von etwa 1,5 ML dargestellt, die bei einer Substrattemperatur<br />

von etwa 330 K adsorbiert wurde. Gezeigt ist der zeitliche Verlauf<br />

der integrierten Intensität des Hg-PEEM-Bildes. Die einzelnen Bilder sind jeweils<br />

so skaliert, dass sich ein guter Kontrast ergibt, insofern sind sie in Bezug auf ihre<br />

Intensität nicht direkt unterein<strong>an</strong>der vergleichbar. Eine genaue Temperatureichung<br />

während der Desorption war aufgrund experimenteller Unzulänglichkeiten zu diesem<br />

Zeitpunkt nicht möglich, so dass auf die Zeitskala zurückgegriffen werden muss.<br />

Die Temperaturrampe dürfte sich im Bereich von etwa 4 Kmin bewegt haben.<br />

Zu Beginn des Experimentes, bei einer Substrattemperatur von etwa 330 K, stellt sich<br />

die relaxierte Monolage dunkel, die komprimierte Monolage hell dar. Erkennbar<br />

ist die „streifige“ Struktur der komprimierten Monolage. Leichtes Heizen führt<br />

zu einer Phasenumw<strong>an</strong>dlung der komprimierten in die relaxierte Monolage, die<br />

entsprechenden hellen Bereiche schrumpfen, die Intensität nimmt ab. Nachdem die<br />

Umw<strong>an</strong>dlung vollzogen ist (ab etwa 600 Sekunden), reißt die relaxierte Monolage<br />

auf und desorbiert im Weiteren vollständig, die Intensität nimmt aufgrund des<br />

hell erscheinenden Substrats stark zu. Die Änderung Intensitätssteigung bei etwa<br />

900 Sekunden rührt von einer kurzzeitig erhöhten Temperaturrampe der Probe<br />

her. Die Intensitätsabnahme am Ende des Experiments ist darauf zurückzuführen,

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