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Spektromikroskopische Untersuchungen an ... - OPUS Würzburg

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28 2 Physikalische Grundlagen<br />

Im PEEM-Modus k<strong>an</strong>n die Probe wahlweise mit einer Quecksilberdampflampe<br />

(Photonenenergie bis etwa 4,96 eV) oder mit Synchrotronstrahlung (Photonenenergie<br />

im Bereich von etwa 90 eV bis hin zu ca. 2.000 eV) beleuchtet werden. Für<br />

den LEEM-Modus steht eine Feldemissionsquelle mit einer Energiebreite von etwa<br />

0,5 eV zur Verfügung.<br />

Die von der Probe emittierten, reflektierten beziehungsweise gebeugten Elektronen<br />

werden von einem elektromagnetischen Immersionsobjektiv (die Probe gehört<br />

quasi zu der Objektivlinse und bildet die Kathode) auf eine Energie von E = 15 keV<br />

beschleunigt und vergrößert auf die Eintrittsebene des Strahlteilers abgebildet. Der<br />

Strahlteiler bildet seinerseits seine Eintrittsebenen bei 90° Ablenkung im Maßstab<br />

1 : 1 auf die Austrittsebenen ab, ohne dabei Fehler zweiter Ordnung oder Dispersion<br />

einschließlich zweiten Grades einzuführen [39, 42]. Er dient auch der Trennung<br />

des ein- und auslaufenden Elektronenstrahls auf die Probe (im LEEM-Modus) und<br />

auf den Spiegelkorrektor (in allen Modi).<br />

Der verwendete Spiegelkorrektor ist ein Tetroden-Elektronenspiegel, der es erlaubt,<br />

die sphärischen und chromatischen Aberrationskonst<strong>an</strong>ten mit drei unabhängig<br />

wählbaren Potenzialen so einzustellen, dass sie die Aberrationen der Objektivlinse<br />

gerade kompensieren. Der Korrektor verbessert die erreichbare Ortsauflösung von<br />

14 nm auf 1,6 nm bei gleichzeitiger Steigerung der Tr<strong>an</strong>smission um den Faktor<br />

67. Betreibt m<strong>an</strong> hingegen das korrigierte System mit einer Auflösung von 14 nm,<br />

so erhöht sich die Tr<strong>an</strong>smission durch die nun mögliche Verwendung größerer<br />

Aperturblenden um einen Faktor von bis zu 500 [41]. In Abbildung 2.14 ist dies für<br />

Elektronen mit einer Startenergie von E 0 = 10 eV gezeigt.<br />

Nach dem erneuten Durchlauf durch den Strahlteiler folgt eine Tr<strong>an</strong>sferoptik mit<br />

Apertur- und Feldblende. Die Positionierung der Aperturblende erfolgt erst <strong>an</strong><br />

dieser Stelle, da zum einen in der rückseitigen Brennebene der Objektivlinse rein<br />

geometrisch kein Platz wäre, zum <strong>an</strong>deren weil sie so die Beleuchtung der Probe<br />

im LEEM-Modus nicht beeinflusst. Die Tr<strong>an</strong>sferoptik ermöglicht unter <strong>an</strong>derem<br />

das Vertauschen von Bild- und Beugungsebene zur Durchführung von energiegefilterten<br />

Beugungsexperimenten (PED und LEED).

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