28.02.2014 Aufrufe

Spektromikroskopische Untersuchungen an ... - OPUS Würzburg

Spektromikroskopische Untersuchungen an ... - OPUS Würzburg

Spektromikroskopische Untersuchungen an ... - OPUS Würzburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

96 6 SMART-Messungen <strong>an</strong> NTCDA<br />

von links oben ein, entsprechend verlaufen die Schatten nach rechts unten). Der<br />

Ursprung des Schattens innerhalb der Insel (b) rührt von einem hell erscheinenden<br />

Objekt her, das sich genau zwischen den beiden Inseln befindet. Es könnte sich<br />

dabei um eine Fehlstelle oder einen Defekt h<strong>an</strong>deln, der als Nukleationskeim für<br />

die beiden Inseln gedient hat. Das den Schatten werfenden Objekt des Bereiches<br />

links oberhalb der Insel (c) liegt außerhalb des Gesichtsfeldes.<br />

Um möglichst viele Inseln gleichzeitig untersuchen zu können, bietet es sich <strong>an</strong>,<br />

ein Adsorptionsexperiment bei niedrigeren Temperaturen durchzuführen. Bedingt<br />

durch die geringere Beweglichkeit der Moleküle entstehen dadurch kleinere dreidimensionale<br />

Inseln, aber in größerer Anzahl, so dass mehrere, verschieden orientierte<br />

Inseln innerhalb des Gesichtsfeldes untersucht werden können. Das Ergebnis des<br />

bei etwa 260 K durchgeführten Experimentes zeigt Abbildung 6.13. Das oben links<br />

abgebildete Hg-PEEM-Bild zeigt nun keine Monolage, sondern Multilagen. Die<br />

dreidimensionalen Inseln sind deshalb im Hg-PEEM nicht auszumachen. Lediglich<br />

ein paar überwachsene Defekte und Stufenk<strong>an</strong>tenbündel sorgen für etwas Kontrast<br />

in Form von hellen Linien. Anders im X-PEEM: deutlich heben sich die Inseln<br />

von der Umgebung (a) ab. Bei dieser Umgebung h<strong>an</strong>delt es sich, der Intensität im<br />

Hg-PEEM nach zu schließen, um eine Multilage mit mehr als zwei Lagen.<br />

Bei den Inseln sind im X-PEEM solche mit drei verschiedenen Kontrastverhalten<br />

zu sehen. Im Wesentlichen h<strong>an</strong>delt es sich dabei um alle die, die bereits in den<br />

beiden vorhergehenden Experimenten beobachtet wurden. Einmal die Sorte, die in<br />

p-Polarisation dunkel, in s-Polarisation aber hell erscheinen, (a). Des Weiteren die,<br />

die ein umgekehrtes Kontrastverhalten zeigen, (c). Schlussendlich die Inseln, die in<br />

beiden Polarisationen hell erscheinen, (d). Auch hier spiegeln die flächenselektiven<br />

Spektren genau dies wider. Für die umgebende Multilage (a) ergibt sich ein mittlerer<br />

Verkippungswinkel von 40°, die Spektren sind gegenüber denen der dreidimensionalen<br />

Inseln nicht verschoben. Die Dicke der Multilage fällt wesentlich geringer<br />

aus als die der dreidimensionalen Inseln, da sie im X-PEEM bei einer Energie von<br />

283,0 eV aufgrund geringerer Dämpfung heller als diese erscheint. Für die Inseln<br />

(b), (c) sowie (d) ergeben sich Intensitätsverhältnisse von q b ≈ 0,2, q c = 2,5 sowie<br />

q d = 1,4. Analog zu den vorhergehenden Experimenten ist auch bei dieser Messung<br />

eine Art Inseln kompatibel mit Modell A, die restlichen jedoch mit Modell B. Eine

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!